Die Arbeiten für den Bau des Mittelanschlusses in Brixen sind nun an eine Bietergemeinschaft übergeben worden. Die Baustelle wird im Oktober eingerichtet.
Nach der Zuweisung der Arbeiten für den Mittelanschluss der Umfahrung Brixen am 15. Juni, haben die einheitliche Vergabestelle für Bauaufträge und die Landesabteilung Tiefbau nach der Stillhaltefrist und der Vertragsunterzeichnung am heutigen Mittwoch, 21. September, die Arbeiten offiziell übergeben. Eine Bietergemeinschaft, bestehend aus den Unternehmen P.A.C. AG, Wipptaler Bau AG und Beton Eisack GmbH, hat sich den Auftrag mit einem Angebot von exakt 9.760.796,83 Euro gesichert. Die Ausschreibungssumme betrug 10,13 Millionen Euro.
„Mit der Übergabe der Arbeiten für den Mittelanschluss steht nun der konkrete Baubeginn im Oktober unmittelbar bevor – der Start der Arbeiten ist ein weiterer bedeutender Schritt hin zur Entlastung und Aufwertung des Stadtzentrums von Brixen und wird den Verkehr weiters auf die Umfahrungsstraße verlagern“, sagt Tiefbaulandesrat Florian Mussner. Intelligent geplante Verkehrswege kämen dabei nicht nur der Lebensqualität der Bürger, sondern auch der heimischen Wirtschaft und dem Tourismus zugute, so Mussner. Durch Ausschreibungen werden laut Mussner meist auch neue Arbeitsplätze auf lokaler Ebene generiert.
Vorgesehen ist eine Bauzeit von 640 Tagen, die ab dem heutigen 21. September startet. „Wir werden auch die durch die Bautätigkeit entstehende Unannehmlichkeiten für die Bürger so gering wie möglich halten, so werden die Baumaterialien zum Beispiel durch die Umfahrungsstraße angeliefert und nicht durch das Stadtzentrum“, erklärt Ressortdirektor Valentino Pagani. Der Mittelanschluss verbindet die bestehende Umfahrung mit der Dante- und Romstraße und somit mit dem Zentrum von Brixen. Nach einem ersten oberirdischen Teilstück zwischen dem Gemeindebauhof und der Reatto-Kaserne verläuft der Verkehr unterirdisch unter den Bahngleisen hindurch, um zwischen den Tunneln auf der Süd- und Nordseite in die Umfahrung einzumünden. Die Strecke ist insgesamt 468 Meter lang. 362 Meter verlaufen im Tunnel. Insgesamt kostet die Verwirklichung des Anschlusses 13.830.656 Euro (Rund 10,3 Millionen Euro werden in den Bau investiert. Rund 3,5 Millionen Euro sind für Veraltung und Planung vorgesehen). Die Bauleitung haben Mario Valdemarin, Dieter Schölzhorn sowie das Ingenieurbüro EUT Engineering GmbH und das Ingenieurteam Bergmeister GmbH übernommen. Verfahrensverantwortlich ist Umberto Simone, Direktor im Amt Straßenbau Nord-Ost. (SAN)