Rabland – Auch wenn für die Gemeindeverwalter in Partschins schon alles klar zu sein scheint, was die Rablander Umfahrung betrifft, gibt die Bürgerinitiative noch lange nicht auf. Paradoxerweise sind die Ratsmitglieder um Bürgermeister Albert Gögele immer noch der Meinung, dass eine halbherzige Umfahrung Rablands Verkehrsproblem lösen könnte. Bekanntlich hat sich der Gemeinderat für eine Trassenführung entschieden, die nur mehr teilweise untertunnelt wird und zu einem erheblich oberirdischen Teil durch Rablander Wiesen führt. Dies steht ganz klar im Widerspruch zur Mehrheit der Bevölkerung, die eine Gesamtuntertunnelung fordert. Trotz Bürgerbefragung und mehreren Informationsabenden ist es der Bürgerinitiative nicht gelungen, Gemeinde- und Landespolitik von ihrem umweltzerstörerischen Vorhaben abzubringen. Nun hat sich kein Geringerer als Reinhold Messner auf die Seite der Rablander geschlagen und fordert in einem offenen Brief die Verantwortlichen auf, ihre Entscheidung zu überdenken. Einzig eine Gesamtuntertunnelung mache laut Messner Sinn. Mit der Tunnelvariante würde der Verkehr vom Ortseingang im Osten bis hinter das Besiedlungsende im Westen unter die Erde verbannt und das Dorf würde so nachhaltig entlastet. Die Bürgerinitiative hatte Messner um seine Unterstützung gebeten, der nach Einsichtnahme in die Gutachten und Varianten auch sofort zugesagt hatte. Dass das Verkehrsproblem in Rabland aber letztendlich mit dem gesamten Nadelöhr Forst-Töll-Rabland zusammenhängt, darauf verweist die Bürgerinitiative auch und fordert die Verantwortlichen auf, an eine nachhaltige Gesamtlösung zu denken. Aus den Fehlern, die auf der Pustertaler Straße begangen wurden, sollte man lernen und sie nicht wiederholen.