Ein Entenrennen der besonderen Art gab es am 1. April in Meran. Tausende von Quietschenten verwandelten die Kurstadt in Entenhausen.
Mehr als 400 Sponsoren-Enten und rund 3000 Glücksenten in Form kleiner Quietschentchen wurden ins Wasser gelassen. Von der Postbrücke ging es bis zur Theaterbrücke. Die Enten konnten von Sponsoren gekauft und gestaltet werden. Sie waren für einen kleinen Unkostenbeitrag zu haben. Auf die Gewinner warteten tolle Preise. Der Erlös von mehr als 40.000 Euro wurde für den Kauf eines Lieferwagens für die „Psairer Tafel“ und weitere soziale Projekte verwendet, für die Stiftung Bienenkorb, Jugendarbeit Jungle sowie die Feuerwehr Meran. Veranstalter des Entenrennens waren der Lions Club Meran Host, der Lions Club Meran Maiense, der Kiwanis Club, der Rotary Club Meran, Rotaract sowie der Soroptimist Club Merania. Die „Psairer Tafel“ oder Initiative Psairer Lebensmitteltafel, wie sie mit vollständigem Namen heißt, versorgt bedürftige Menschen mit Lebensmitteln. Ausschließlich Freiwillige sammeln und verteilen Lebensmittel in den Geschäften in Passeier und dem Burggrafenamt in Zusammenarbeit mit der „Banco Alimentare“ in Trient.
Heimsieg für Passeirer Firma
Spannend verlief das Sponsorenrennen. Die Sponsoren der ersten drei Enten, welche die Theaterbrücke erreichten, erhielten ein Abendessen mit Merans erstem Bürger Paul Rösch und seiner Amtskollegin Rosmarie Pamer aus St. Martin in Passeier. Die blaue Ente von Sportler Alpin kam auf Rang drei, die Ente von Josef Reiterer holte Platz zwei und der Sieg ging an die Ente der Passeirer Firma Maico. „Der Heimvorteil hat es ausgemacht. Unser Betrieb liegt neben der Passer. Zudem hatten wir die richtige Taktik. Sechs Enten haben wir ins Rennen geschickt, fünf davon hielten das Feld zurück, und die eine preschte vor zum Sieg“, scherzte Maico-Vertreter Alex Schweitzer. Beim Glücksentenrennen durften sich die 100 bestplatzierten Enten über tolle Preise freuen, so gab es ein Mountainbike, Gutscheine für Hotelaufenthalte, Einkaufs- und Essensgutscheine usw. Beim Entenrennen gab es beste Unterhaltung und gute Stimmung, und nicht nur so mancher Gast aus Deutschland fragte sich dabei: „Ja sind wir denn in Entenhausen?“.
Michael Andres