Über zwei Kreisverkehre soll der Verkehr am Knoten der Staatsstraße ins Überetsch und der MeBo bei der Ausfahrt Eppan künftig schneller und sicherer verlaufen.
Derzeit gibt es am Verkehrsknoten der Staatsstraße ins Überetsch (SS 42) und der Schnellstraße Meran-Bozen MeBo (SS 38) bei der Ausfahrt Eppan eine Verkehrsregelung mit Einfädelspur und Abbiegefahrstreifen sowie über zwei Rampen. Bei hohem Verkehrsaufkommen verläuft der Verkehr allerdings nur mehr stockend und Unfälle sind an der Tagesordnung.
Abhilfe sollen nun zwei neue Kreisverkehrsplätze schaffen, für die die Landesregierung heute (29. Mai) auf Antrag von Landesrat Florian Mussner die technischen Eigenschaften genehmigt hat. Um eine geeignete Lösung zu finden, hatte die Landesabteilung Tiefbau zuvor eine Verkehrszählung und Verkehrssimulation gemacht. Dann wurde eine Machbarkeitsstudie erstellt, die drei Varianten enthielt. „Die dynamische Verkehrssimulation hat gezeigt, dass das hohe Verkehrsaufkommen auf beiden Verkehrsachsen durch die zwei Kreisverkehre auf der Überetscher Staatsstraße am besten abgewickelt werden kann, außerdem ist dies auch die sicherste Variante“, sagt Landesrat Mussner. Für die zwei Kreisverkehre spricht laut Mussner auch der geringe Grundverbrauch. Zudem sei es der geringste mögliche Baueingriff, so der Landesrat.
Geplant sind nun zwei Kreisverkehrsplätze mit einem Durchmesser von je 60 Metern. Dazu kommen Abbiegefahrstreifen für Verkehrsteilnehmer, die nach rechts fahren wollen. Verbesserung bringen auch sogenannte „Slip lanes“, also Bypass-Spuren, die die Fahrzeuge schneller durch den Kreisverkehr schleusen.
Im Zuge der Bauarbeiten soll zudem die Beschleunigungsspur der Südspur der MeBo verbreitert werden. Außerdem ist eine Verlängerung der bestehenden Lärmschutzwand vorgesehen. Für die Verwirklichung der Infrastruktur sind Investitionen von rund 13,9 Millionen Euro nötig. (LPA)