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Eisklettern in Rabenstein

Den Athleten wurde am Eiskletterturm alles abverlangt

Rabenstein im Passeiertal stand kürzlich ganz im Zeichen der besten Eiskletterer der Welt, und schlussendlich waren es vor allem die Südkoreaner und Russen, die dominierten.
Hee Yong Park heißt der diesjährige Sieger im Schwierigkeitsklettern der Herren. Er war eine Klasse für sich und holte sich auch die Weltcup-Gesamtwertung. Das Finale hatte es in sich. Die beiden anspruchsvollen Routen für den Endlauf verlangten den internationalen Eiskletterern  alles ab. Bei den Männern erreichte nur ein einziger Athlet das Ende der Route (Top). Hee Yong Park erreichte eine Sekunde vor Ablauf des auf 7,30 Minuten begrenzten Zeitlimits das Top.
Für Park war es der dritte Etappensieg. Der sympathische Koreaner wies in Rabenstein den russischen Weltmeister Maxim Tomilov bzw. dessen Landsmann Nikolai Kuzovlev auf die Plätze zwei und drei. Beide scheiterten knapp unterhalb des Tops.

LOKALMATADORIN ANGELIKA RAINER AUF PLATZ SECHS
Bei den Frauen hofften Fans auf einen Heimsieg der Meranerin Angelika Rainer. Nach Topleistungen in der Qualifikation und im Halbfinale machte die 30-Jährige im Endlauf einen Fehler, verlor viel Zeit und rutschte ab. Am Ende erreichte die Dreifach-Weltmeisterin den sechsten  Platz. Dafür durfte sich Rainer über den zweiten Platz in der Gesamtwertung freuen.
Der Sieg ging an Han Na Rai Song aus Südkorea. Sie wiederholte damit ihren Vorjahreserfolg. Ausschlaggebend war, dass sie das Top elf Sekunden vor Maria Tolokonina aus Russland erreichte, die ebenfalls ans Ende der schwierigen Route kletterte. Der dritte  Platz ging an eine weitere Südkoreanerin, Woonseon Shin.

GELUNGENE ORGANISATION
Zufrieden zeigten sich auch die Organisatoren. Zahlreiche Zuschauer sorgten für eine gute Stimmung. Durch die vielen freiwilligen Helfer konnte auch dieses Mal der Weltcup reibungslos abgehalten werden.
„Ich möchte mich bei allen Helfern für den unermüdlichen Einsatz während und vor den beiden Wettkampftagen, bei der Bergrettung der Finanzwache Meran, die das Sichern der Athleten übernommen hat, und bei unseren Sponsoren bedanken. Ohne ihre Unterstützung könnten wir diese Veranstaltung nicht abhalten. Ich hoffe, dass wir auch in Zukunft auf ihre Hilfe bauen können“, erklärte OK-Chef Reinhard Graf abschließend.

von Michael Andres