Es blüht, es grünt, der Frühling ist da. Und die Gartensaison ist eröffnet.
Die Rasenmäher werden aus der Garage geholt, Blumen werden in den Acker gepflanzt und Unkraut herausgezupft. Kurzum: Mit dem Frühling und den sommerlichen Temperaturen hat nun auch die Gartensaison begonnen. Das freut die heimischen Hobbygärtner. Im Frühling steigt bei vielen die Sehnsucht nach bunten Blüten und frischem Grün. Wer einen Balkon oder eine Terrasse hat, kann ein Blumenregal für eine üppige Gestaltung nutzen. Und wer handwerklich begabt ist, kann sich ein Regal dafür selbst basteln und so auch auf engem Raum Platz für zahlreiche Frühlingsblüher schaffen. Dafür braucht es mehrere Weinkisten, die man aufeinanderstapelt und dann für mehr Stabilität jeweils mit Schrauben verbindet. Anschließend können Blumenfreunde auf mehreren Ebenen Töpfe platzieren – geeignet sind derzeit etwa bunt blühende Kapkörbchen und Mandevilla sowie Nachtschatten und Kapaster. Zusätzlich kann man den Look mit Kräutern wie Lavendel auflockern. Aber Vorsicht mit der verfrühten Blumenfreude: Bis zu den Eisheiligen Mitte Mai kann es noch Nachtfröste geben.
Wer Geranien, Petunien oder Fuchsien für seinen Balkon oder seine Terrasse gekauft hat, sollte sie vor den möglichen Minusgraden schützen. Denn diese Blumen kommen aus Ländern wie Afrika oder Südamerika und sind Wärme gewohnt.
Deshalb haben die Pflanzen selbst keine Schutzmechanismen gegen die Minustemperaturen. Damit die Blumen nicht erfrieren, sollten Hobbygärtner sie nicht der Witterung aussetzen. Die Blumen stehen besser an der wärmenden Hauswand als mitten auf der Terrasse. Bei einem Temperaturabfall ist es eine gute Idee, die Pflanzen mit einer Plane oder Noppenfolie kurzzeitig abzudecken. Kleinere Töpfe kann man auf einen Tisch, größere Gefäße auf eine Styroporplatte stellen. Dies dient als praktische Isolierung gegen Bodenfrost.
Wer sich im Sommer über einen schönen Garten freuen will, muss im Frühjahr die richtigen Vorkehrungen treffen. Grundlage ist dabei die Erde: Stimmen hier die Bedingungen nicht, wächst auch nichts grün und saftig. Im vorherigen Sommer haben die Pflanzen sämtliche Nährstoffe aus dem Boden gezogen.
Wichtigste Regel für den Gärtner im Frühjahr ist: Den Boden für die kommende Saison vorbereiten. An frostfreien Tagen lassen sich die Arbeiten gut durchführen. Wann man mit der Gartenarbeit beginnt, hängt vom Wetter ab. Als Faustregel gilt, dass der Boden so weit abgetrocknet sein sollte, dass er nicht mehr an den Geräten hängen bleibt.
Welche Arbeiten gilt es denn nun im Frühjahr zu erledigen?
Wir haben einige Tipps zusammengestellt.
• Die Gartengeräte säubern, ölen und schärfen.
• Die Beete von alten Stängeln und Unkraut befreien.
• Das Erdreich lockern und etwas Kompost des vorvergangenen Herbstes hinzugeben.
• Die Aussaat beginnen.
• Sträucher und Gehölze zurückschneiden.
• Rosen zurückschneiden.
DAS RICHTIGE GERÄT BEIM FACHHÄNDLER
Das Angebot an Gartengeräten ist reichhaltig. Sich hier einen Überblick zu verschaffen manchmal schwierig. Fakt ist, beim Fachhändler kann man sich Tipps einholen und bekommt die richtige Beratung. Bei den Gartengeräten kann man zwischen Gartenwerkzeug und elektrischen Gartengeräten unterscheiden. Für einen kleinen Garten benötigt man andere Geräte als für einen großen Garten. Für die Pflege von Stauden, Hecken, Rosen und Sträuchern ist zum Beispiel eine Universalschere und eventuell eine Buchsschere empfehlenswert. Für die Pflege von Blumen- und Gemüsebeeten braucht man verschiedene Handwerkszeuge, wie Dreizinkgrubber, Furchzieher, Gartenkelle, Hacken, Spaten und ein Gartenmesser zum Schneiden von Pflanzen.
von Michael Andres