Die Beiratsmitglieder haben das jahrzehntelange frauenpolitische Engagement der scheidenden Landesrätin für Chancengleichheit, Martha Stocker, gewürdigt.
Der Landesbeirat für Chancengleichheit hat bei seiner letzten Sitzung dieses Jahres am gestrigen Mittwoch (5. Dezember) nicht nur Bilanz über die diesjährige Tätigkeit gezogen: Im Mittelpunkt der Sitzung stand die Verabschiedung der Landesrätin für Chancengleichheit, Martha Stocker, deren politisches Mandat mit der Angelobung der neuen Landesregierung endet.
Die Landesrätin berichtete über ihre Erfahrungen in der Politik und ihre Visionen für die Zukunft. Sie unterstrich, wie wichtig es sei, dass Frauen in politischen Gremien vertreten seien und bedauerte in diesem Zusammenhang den geringen Frauenanteil im neu gewählten Landtag. Die Initiativen, Kampagnen und Aktionen des Landesbeirates bewertete die Landesrätin positiv und ermunterte die anwesenden Frauen, die Themen auch in Zukunft mit Mut anzugehen. Frauen müssten sich engagieren, forderte Stocker, denn „wir können nicht die ganze Welt retten, aber wir können versuchen, zumindest einen kleinen Zipfel davon besser zu machen, denn es geht schlicht um Gerechtigkeit“.
In Vertretung von Beiratspräsidentin Ulrike Oberhammer bedankte sich Vizepräsidentin Franca Toffol auch im Namen des gesamten Beirates bei Landesrätin Stocker für die jahrelange gute und enge Zusammenarbeit und das stets offene Ohr für frauenspezifische Themen: „Martha Stocker hat sich unermüdlich für die Frauen in Südtirol eingesetzt und unter anderem das Gleichstellungsgesetz und die Bestimmungen zur Quotenregelung in den politischen Gremien vorangebracht. Der Weg bis zur Verabschiedung dieser Bestimmungen war nicht leicht, aber sie hat nicht lockergelassen. Dafür gilt ihr unser aller Respekt!“
Auch die Amtszeit des Landesbeirats für Chancengleichheit endet mit Beginn der neuen Legislatur. Die neue Landesregierung wird in der Folge den Beirat neu bestellen. (LPA)