Einmal im Jahr dreht sich in Nals alles um den Mountainbike-Sport. Dann nämlich geht das internationale „Marlene Sunshine Race“ über die Bühne. Am 9. April war es wieder so weit.
Das Mountainbike-Cross-Country-Rennen, zu dem Jahr für Jahr internationale Stars nach Nals kommen, ist aus dem heimischen Sport-Veranstaltungskalender nicht mehr wegzudenken. Hier ist der Name Programm. Denn wenn das „Sunshine Race“ in Nals ansteht, dann schon fast traditionell bei strahlendem Sonnenschein und frühsommerlichen Temperaturen. Und so war es auch bei der 17. Ausgabe des bedeutendsten Cross Country Mountainbike-Rennens in Südtirol am Sonntag, 9. April.
Wieder einmal waren große Namen nach Nals gekommen. Darunter Gunn Rita-Dahle, die Rekordsiegerin des „Sunshine Races“. Bei der 17. Ausgabe dieses Rennens machte die norwegische Olympiasiegerin und mehrfache Weltmeisterin das halbe Dutzend in Nals voll und feierte ihren sechsten Sieg. Die Norwegerin schafft es auch dieses Mal, die fünf Runden als Schnellste zu bewältigen, und holte sich den Sieg vor ihrer größten Konkurrentin Linda Indergand. Platz drei ging an Lisi Osl. Anna Oberparleiter aus Olang erzielte mit Platz neun bei den Damen das beste Südtiroler Ergebnis.
Bei den Herren ging der Sieg an den „Azzurro“ Marco Aurelio Fontana. Es war sein zweiter Sieg in Nals insgesamt. „Endlich habe ich es geschafft, wieder in Nals zu gewinnen. Ich habe diesen Sieg herbeigesehnt. Diesmal haben nicht nur die Beine mitgespielt, sondern auch der Kopf. Das ist auch nötig, um auf dieser schwierigen Cross-Country-Strecke bestehen zu können“, kommentierte Fontana im Ziel. Zuletzt war er 2012 erfolgreich gewesen. Seitdem konnte auch kein Italiener mehr das Rennen in Nals gewinnen. Platz zwei ging an den Franzosen Stephane Tempier. Dritter wurde der Schweizer Florian Vogel, der sich in den letzten Kurven noch den zweiten Rang von Tempier wegschnappen ließ. Um das Podest mitgefahren ist lange auch Gerhard Kerschbaumer aus Verdings. Bis zur vorletzten Runde kämpfte er um den dritten Platz, am Ende landete er auf dem guten fünften Platz. Einmal mehr waren zahlreiche Zuschauer nach Nals gekommen. Dementsprechend zufrieden zeigte sich auch Florian Pallweber, der Chef des Organisationskomitees mit der 17. Ausgabe des Rennens. Zahlreiche freiwillige Helfer rund um den organisierenden Verein, die Nalser Sunshine Racers, sorgten für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.
von Michael Andres