Entlang der Radwege zwischen Brenner und Franzensfeste stehen nun neue Schilder; damit beginnt die Umsetzung eines Beschlusses der Landesregierung.
Die Bezirksgemeinschaft Wipptal ist die erste, in der die neuen Schilder aufgestellt wurden. Die anderen Bezirksgemeinschaften sind noch in der Vorbereitungsphase; im Laufe des kommenden Jahres soll die Kilometrierung der restlichen Hauptachsen abgeschlossen werden.
Das Radwegenetz erstreckt sich über ganz Südtirol mit einer Gesamtlänge von rund 400 Kilometern: Vom Reschenpass bis nach Innichen sind es rund 250 Kilometer, vom Brenner bis nach Bozen 100. „Eine technische Arbeitsgruppe aus Vertretern der Bezirksgemeinschaften hat eine einheitliche südtirolweite Neunummerierung der überörtlichen Radrouten ausgearbeitet“, berichtet Gemeindenlandesrat Arnold Schuler: „Um die in der Vergangenheit immer wieder aufgetretenen Unklarheiten in der Benennung der Radrouten zu beenden, wurden zudem auch vereinheitlichte Verwaltungsbezeichnungen für die Routen ausgearbeitet“. Nummerierung und Bezeichnungen waren in den Ausschusssitzungen aller Bezirksgemeinschaften behandelt und von allen gutgeheißen worden; am 28. März hat die Landesregierung den betreffenden Beschluss auf Vorschlag von Landesrat Schuler genehmigt.
Die Kilometrierung ist vorerst auf allen Hauptachsen des überörtlichen Radwegenetzes geplant, berichtet die Koordinatorin des Südtiroler Straßeninformationssystems Renate Marmsoler; sie leitet die Kilometrierung, die Teil des Projektes „Raviva“ zur Harmonisierung des überörtlichen Radwegenetzes ist. Der Beschilderungsdienst der Abteilung Straßendienst hat sowohl den Entwurf der Schilder als auch die Verortung der Schilder entsprechend der Straßenverkehrsordnung unterstützt. „Unser Ressort, das für das Verkehrsnetz zuständig ist, unterstützt die Bezirksgemeinschaften bei der Durchführung der Beschilderung der Radwege“, unterstreicht Mobilitätslandesrat Florian Mussner, der sich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit im Sinne des Voranbringens nachhaltiger Mobilität bedankt.
Die neue Beschilderung weist die Nummer der Route und die Anzahl der Kilometer auf; die Beschilderung erfolgt im Kilometerabstand und nur auf ganzen Kilometern. Damit ist nun aufgrund der Beschilderung eine genaue Ortsangabe möglich. Diese ist bei Zivilschutzeinsätzen wichtig sowie für die Instandhaltungs- und andere Verwaltungsmaßnahmen; eine Orientierung kann damit auch ohne technische Geräte erfolgen.
Sobald die gesamte Beschilderung steht, werden die genauen Koordinaten in die zentrale Straßendatenbank eingetragen und sind online im Open Data Portal und im Geobrowser ersichtlich. (mac)