Über 250 Interessierte waren beim Tag der Offenen Tür in der Landesabteilung Grundbuch und Kataster. Geboten wird laut LR Bessone ein digitaler effizienter und nützlicher Dienst für alle.
Vor 200 Jahren wurde das Kataster eingeführt und vor über 100 Jahren von der österreichisch-ungarischen Monarchie das Grundbuch aktiviert. Beide sind miteinander verbunden und noch heute in Kraft. Anno dazumal basierten sie auf Karten und Büchern, heute sind sie vollständig digitalisiert. Einen Einblick in die Dienste, aber auch die Arbeit der Grundbuch- und Katatsterämter erhielten Interessierte heute (25. Oktober) beim Tag der Offenen Tür in der Landesabteilung Grundbuch und Kataster am Giorgio Ambrosoli-Platz in Bozen.
Vom Zettel zur digitalen Karte
Neben den historischen Gerätschaften, Akten und Dokumenten waren auch die neuen technischen Instrumente ausgestellt. Besucher konnten sich an Infopanelen über die Geschichte und Entwicklung von Grundbuch und Kataster kundig machen und verstehen, warum die Erfassung der Daten oft sehr aufwändig war. Bei vier Führungen mit Experten des Landesarchivs und der Landesabteilung Grundbuch und Kataster gab es noch mehr zu erfahren. Gezeigt wurden auch Videos zum Thema. Bei einem Quiz konnten die Besucher ihr Wissen testen. Grundbesitzer konnten sich über die Plattform OPENkat ihre Parzellen anschauen.
Wichtige Dienste für Südtirols Entwicklung
Über 250 Interessierte, darunter zahlreiche Schülerinnen und Schüler, aber auch bekannte Persönlichkeiten aus dem Sektor wie Gerichtspräsidentin Elsa Vesco und Notarkammer-Präsident Walter Crepaz haben den Tag der Offenen Tür genutzt.
Während das Grundbuch die Eigentumsrechte an Liegenschaften festhält, stellt das Kataster die genaue Rechtssituation und steuerliche Belastung dar. Gemeinsam bieten sie Rechtssicherheit. Darauf wies auch der für den Bereich zuständige Landesrat Massimo Bessone hin: „Grundbuch und Kataster sind die Grundlage für die wirtschaftliche Entwicklung eines Gebiets. Beide Dienste seien sowohl für die Raumplanung als auch für die Immobilienbesteuerung unverzichtbar.“ Nach den großen Digitalisierungsbemühungen der vergangenen Jahre gelte es nun, die Dienste weiter zu verbessern und einfacher zugänglich zu machen. (LPA/sa/san)