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Land investiert in besseres und sicheres Straßennetz

30 Prozent mehr als in den Vorjahren investiert das Land jährich bis 2020, um die Straßen zu verbessern und sicherer zu machen. Die Landesregierung hat das Tiefbauprogramm 2020-2022 genehmigt.

Insgesamt 37 Arbeiten auf den Staats- und Landesstraßen laufen heuer bereits oder sind in der Ausschreibungsphase. „Wir wollen eine Reihe größerer und kleinerer Vorhaben von Umfahrungen über Begradigungen oder Brückensanierungen bis hin zu Hangsicherungen umsetzen und weitere 28 neue Vorhaben für 2020 in allen Landesteilen auf den Weg bringen“, sagt Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider. Damit habe sein Ressort die Vorhaben im Vergleich zu den Vorjahren nahezu verdoppelt, sagt Alfreider.
„Heuer, aber auch in den kommenden zwei Jahren investieren wir etwa ein Drittel mehr in sichere und gut befahrbare Straßen“, unterstreicht Alfreider. Dies ist über die genehmigte und nicht vertraglich abgeschlossene Verschuldung (DANC – debito autorizzato non contratto) möglich, durch die bereits zu Jahresbeginn Eingriffe aufgrund der geschätzten Mittel aus dem Nachtragshaushalt vorgenommen werden können. Zuvor standen diese Gelder erst Monate später bereit.
Die Landesregierung hat das von Alfreider vorgelegte Tiefbauprogramm 2020-2022 am 3. März genehmigt. Neben der Investition von 119 Millionen Euro für das laufende Jahr stehen für 2021 rund 119,2 Millionen Euro und für 2022 ebenfalls rund 119,2 Millionen Euro bereit. „Damit wollen wir erreichen, dass die Verkehrsteilnehmer sicherer und flott unterwegs sind, aber auch dass die Bürger in den vom Durchzugsverkehr geplagten Orten mehr Lebensqualität bekommen. Es werden aber nicht nur Umfahrungen gebaut, sondern auch andere zum Teil kleinere Arbeiten für ein sicheres Straßennetz in ganz Südtirol durchgeführt“, erklärt Alfreider. „Die Landesabteilung Tiefbau hat bereits viel Vorarbeit geleistet und gemeinsam mit dem Straßendienst, den Technikern und beteiligten Unternehmen ist es unser Ziel, die Projekte zügig umzusetzen“, betont der Mobilitätslandesrat.
Mit den bereit gestellten Geldern können demnach bis 2022 in verschiedenen Orten im Land Umfahrungen gebaut, Straßenabschnitte begradigt, Kreisverkehre angelegt, Brücken saniert und erneuert sowie Hang- und Steinschlag- sowie Lawinensicherungen gemacht werden.
Zu den Arbeiten die 2020 weitergeführt oder ausgeschrieben werden gehören: die Umfahrung von Kastelbell, für die die Arbeiten termingemäß vorangehen; die Einfahrt ins Gadertal, bei der ebenfalls alle Arbeiten im Zeitplan sind und die Umfahrung Kiens, für die die Bewertungskommission dabei ist, die Angebote zu überprüfen. Falls das Gerichtsverfahren abgeschlossen wird, können die Arbeiten für das 2. Baulos der Umfahrung Meran beginnen. Weiter gearbeitet wird auch für den Metrobus Bozen-Überetsch, und zwar mit dem 9. Baulos in Kaltern, während die Baulose 1, 2, 4, 5, 6 und 8 fertig gestellt sind und der Knotenpunkt Pillhof gerade projektiert wird. Vorgesehen ist zudem unter anderem, die Brücke über Etsch und Autobahn in Neumarkt zu erneuern, die Landesstraße Ulten weiter auszubauen und zwei Kreisverkehre in Toblach anzulegen.
Vor allem mittels DANC finanziert werden können 2020 zudem die Umfahrung Branzoll, für die die Arbeiten in Kürze ausgeschrieben werden und die Umfahrung Vahrn, für die ebenfalls in Kürze die Arbeitsausschreibung veranlasst wird. Weitere Projekte sind die Untertunnelung der Einsteinstraße zwischen Galvani- und Buozzistraße in Bozen, die Umfahrung Percha, die Tiefensanierung der Schnellstraße Meran-Bozen MEBO (2. Baulos), die Verbesserung der Kreuzung Schluderns, die Verbreiterung der Straße in Steinegg (Gemeinde Karneid), die Sanierung der Landesstraße bei Albions (Gemeinde Lajen), die Sanierung des Tunnels auf der Staatsstraße in Deutschnofen, der Bau der Lawinengalerie Pieterstein in Mühlbach, die Sanierung der Brücken auf der Staatsstraße am Sellajoch und der Neubau der Ladritscher Brücke in Franzensfeste.
2021 können laut Tiefbauprogramm mit den bereitstehenden Mitteln 17 neue Bauvorhaben ausgeschrieben werden und 2022 sind mit den noch vorhandenen Mitteln inklusive DANC noch sieben Ausschreibungen möglich. (LPA/san)