Der Südtiroler Sanitätsbetrieb führt in diesen Tagen intensiv die Umfeldkontrollen und Tests zur Prävention und Vermeidung von Coronaviren-Infektionen durch.
Derzeit werden intensiv die Umfeldkontrollen und Tests zur Prävention und Vermeidung von Coronavirus-Infektionen durchgeführt, teilt der Südtiroler Sanitätsbetrieb mit. Dies bedeutet, dass jene Personen, die in den vergangenen Tagen engen oder auch nur hypothetisch engen Kontakt zu einem der Erkrankten hatten, aktiv von den Hygienediensten kontaktiert werden. Die Verdachtsfälle werden in häusliche Isolation gesetzt und zwei Mal am Tag von den Hygienediensten angerufen, um festzustellen, ob Symptome einer Infektion aufgetreten sind. Waren auch nur leichte Anzeichen einer Erkrankung gegeben, wurde stets ein Test durchgeführt.
203 Personen in häuslicher Isolation
Mit heutigem Stand (Samstag, 7. März, 15 Uhr) sind über 203 Personen in häusliche Isolation versetzt und 173 Tests durchgeführt worden. Davon allein am gestrigen Freitag 36 Tests, für heute sind zusätzlich 43 am Laufen. Bis zum ersten positiven Testergebnis am 24. Februar wurden 15 Tests durchgeführt; die Anzahl ist in der Folge stark gestiegen: vom 24. bis zum 29. Februar 52 Tests; vom 1. bis zum 5. März 70 Tests.
Die Vorgangsweise des Südtiroler Sanitätsbetriebes ist ganz klar von den gesetzlichen Bestimmungen und Rundschreiben geregelt, die wiederum auf aktuellen Empfehlungen von Wissenschaftlern und Klinikern, beispielsweise des römischen Istituto Superiore di Sanità, gründen.
Auf der Grundlage dieser Vorgaben wurde für einige betroffene Beherbergungsbetriebe und Gastbetriebe Einschränkungen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit erlassen. Weiters wurden von Seiten der Südtiroler Landesregierung Maßnahmen hinsichtlich der betroffenen Gemeinden erlassen. (LPA/sabes)