Kaltern: Eingriffe für nachhaltige Mobilität gehen voran

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Kaltern: Eingriffe für nachhaltige Mobilität gehen voran

Die Arbeiten für den Ausbau des neuen Radweges und der Fußgängerwege in Kaltern schreiten voran. Auch an den neuen Haltestellen für den Metrobus wird weitergearbeitet.

Den Metrobus für die Pendler attraktiver gestalten, Radmobilität fördern und neue sichere Fußgängerwege, sind die Ziele, die die Landesabteilung Tiefbau mit den Arbeiten am ehemaligen Bahnhof der Marktgemeinde Kaltern verfolgt.

 Eingriffe für Bus und Rad
Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider sagt: „Gemeinsam mit der Gemeinde Kaltern und den beteiligten Unternehmen haben wir beschlossen, die Arbeiten wieder aufzunehmen. Dabei wird darauf geachtet, dass zum einen der Gesundheitsschutz der Arbeiter gewährleistet ist, aber auch das Projekt ehestens vollständig abgeschlossen wird.“  Die ursprünglich vorgesehene Unterbrechung der Arbeiten während der Tourismussaison werde, nachdem das Verkehrsaufkommen wegen der Einschränkungen aufgrund des Coronavirus sowieso geringer sei, voraussichtlich nicht mehr notwendig sein, teilt der Landesrat mit.
Durch den Eingriff wird zum einen der Radweg von Kaltern nach Bozen um 400 Meter verlängert und zum anderen kommt man der Anbindung der Radstrecke bis ins Unterland näher. „Daraus ergeben sich Vorteile für die Bürger und vor allem für die Radbegeisterten“, sagt Alfreider.

Buslinie aufgewertet – Sicherheit für Fußgänger
Mit der Umsetzung des Bauloses Metrobus Kaltern wird eine der erfolgreichsten Bus-Linien im Land aufgewertet. Die Überetscher Linie verzeichnete 2019 ein Fahrgastaufkommen von knapp 800.000 Personen, das entspricht einer Zunahme von rund 40 Prozent im Laufe der vergangenen fünf Jahre.
„Das Konzept für die Wartehäuschen für den Bus wird überarbeitet und ist in Kürze fertig. Besonders wird dabei auf Funktionalität geachtet, aber auch das Corporate Design wird berücksichtigt“, erklärt Alfreider.
Zudem entsteht vom Kellereiplatz bis zum Jugendzentrum KUBA ein neuer Gehsteig, der für Fußgänger mehr Sicherheit garantieren wird.

Land und Gemeinde kombinieren Eingriffe
Ebenfalls wiederaufgenommen wurden die Arbeiten für den Bau der neuen Trink- und Abwasserleitungen, die in Abstimmung zwischen dem Land und der Gemeinde gebaut werden. „Da wir diese Arbeiten alle gleichzeitig durchführen, können wir die Unannehmlichkeiten für die Bürger auf ein Minimum reduzieren“, sagt Bürgermeisterin Gertrud Benin Bernard. Das Vorhaben sei ein Paradebeispiel, wie Projekte des Landes und die Verlegung der Gemeindeinfrastrukturen gemeinsam finanziert, geplant und umgesetzt werden können, zeigen sich Alfreider und Benin Bernard zufrieden.

Arbeiten auch an der Straße
„Darüber hinaus wurden auch die Bauarbeiten am nördlichen Kreisverkehr an der Kreuzung mit der Straße zur Handwerkerzone wieder aufgenommen“, sagt  Valentino Pagani, Direktor der Abteilung Tiefbau. Derzeit wird am Unterbau des Kreisverkehrs sowie an den Lärmschutzwänden gearbeitet. Im Juni sollen die Arbeiten in Richtung Handwerkerzone weitergeführt werden sowie auch die Verlegung der neuen Trinkwasserleitung nach Planitzing abgeschlossen sein.
Die Arbeiten werden von den Unternehmen RTI, GollerBögl, Erdbau, OberoslerSF durchgeführt. Die Gesamtkosten für die Bauarbeiten belaufen sich auf 4,1 Millionen Euro.  Das Ende der Arbeiten ist für Anfang 2021 vorgesehen. Voraussichtlich im Juni 2020 wird die Straße in beide Richtungen wieder befahrbar sein. (LPA/san)