Ein besonderes kulturelles Highlight erwartet alle Theaterfans diesen Sommer in Schenna. Ende Juli bis Mitte August präsentiert die Volksbühne Schenna auf Schloss Goyen das Stück „Ein Käfig voller Narren“ von Jean Poiret.

Vor vier Jahren fand die Freilichtveranstaltung noch auf Schloss Schenna statt. Damals hüllten sich die Spieler in braune Mönchskutten, sprachen über grausame Verbrechen und ließen einem das Blut in den Adern gefrieren. Der Mittelalterkrimi „Der Name der Rose“ wurde zum Kassenschlager.
Nun aber wechselt die Volksbühne Schenna in die farbenfrohen und verrückten 1980er Jahre. Mit der Kultkomödie „Ein Käfig voller Narren“ wird nicht nur die Stilrichtung geändert, sondern auch der Spielort. Schloss Goyen in Schenna, umgeben von Apfelbäumen und Weingärten, ist idea­ler Schauplatz für ein Freilichtprojekt. Allein die Akustik lässt einen dahinschmelzen.
Das Schloss, welches sich im Privatbesitz befindet und für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist, öffnet im Juli und August seine Tore. Liebevoll restauriert von der Familie van Heek zeigt es sich romantisch ohne Geschnörkel. Die ideale Gelegenheit, einen Blick hinter die Schlossmauern zu werfen und einen schönen Theaterabend in diesem besonderen Ambiente zu genießen. Mit der Komödie beweist die Volksbühne Schenna ihre spielerische Bandbreite. „Ein Käfig voller Narren“ ist bunt und schrill, das Thema ist die Liebe, und auch wenn die Komödie einen tiefgründigen Hintergrund hat, ist sie an komischen Situationen nicht zu übertreffen.
Zum Inhalt: Seit über 20 Jahren sind Georges, der Besitzer des Nachtclubs „Der Narrenkäfig“, und seine große Liebe Albin, als bezaubernde Zaza der Star der abendlichen Show, ein Paar. Eine Liebe, bei der es oft heiß hergeht: Krisen, Küsse, Streit und Leidenschaft sind die Würze ihres langjährigen Zusammenseins.  Durch die geplante Hochzeit ihres gemeinsamen Sohnes Laurent mit einem Mädchen aus konservativem Haus kommt es zum Aufeinandertreffen mit den Schwieger­eltern. So wird eifrig verwirrt, verwechselt und sich verplappert … die Katastrophen überschlagen sich. Am Ende aber triumphiert die Liebe über alle Ressentiments.
Regie führt Stefanie Nagler, mit welcher bereits mehrere Theaterstücke aufgeführt wurden. Für ein stimmiges Bühnenbild sorgt Siegrid Ungerer, und die Profis von „Soundlights“ rücken alles ins richtige Licht.
Alle Mitarbeiter der Volksbühne  stecken viel Arbeit in dieses Projekt und sind überzeugt, dass es sich lohnt vorbeizuschauen. Vor und nach den Aufführungen werden feine Speisen gereicht und edle Tropfen von zwei Schenner Kellereien kredenzt.
Die Aufführungen finden vom 31. Juli bis 14. August statt, Beginn ist jeweils um 21 Uhr. Kartenvorverkauf ab 2. Juli im Tourismusbüro Schenna.