Im Rahmen der Neuordnung der Gesundheitsdienste wird auch die Landesabteilung Gesundheit mit fünf Ämtern straffer organisiert und deren Aufgaben klar definiert.
Gesundheitslandesrätin Martha Stocker stellte heute (19. Mai) den fast 100 Mitarbeitenden der Landesabteilung Gesundheit die Ergebnisse einer internen Befragung und einiger Workshops zur Neuorganisation der Landesabteilung vor. „Die Umsetzung der Gesundheitsreform wird nicht nur Veränderungen im Südtiroler Sanitätsbetrieb mit sich bringen. Für die klare Verteilung der Aufgaben, Zuständigkeiten und Verantwortungen ist es folgerichtig, die Abteilung Gesundheit neu aufzustellen“, betonte die Landesrätin bei der Vorstellung. Die derzeitige Struktur der Abteilung ist in der Ämterordnung aus dem Jahre 1996 festgeschrieben, als es noch vier Sanitätseinheiten gab.
Fünf Ämter
Im Zuge der Neuordnung werden die derzeit sechs Ämter und zwei Koordinierungseinheiten zu fünf neuen Ämtern zusammengefasst; zudem wird die Gesundheitsförderung, die derzeit im Landesamt für Sport angesiedelt ist, in die Abteilung eingegliedert. Die effektive Umsetzung mit der Verschiebung der Mitarbeitenden und der Stellen wird voraussichtlich im Sommer starten, vorab muss die Neuorganisation als Änderung der Ämterordnung von der Landesregierung genehmigt werden. In Kürze sollen auch die Direktionen der Ämter für Gesundheitssteuerung sowie für Prävention und Gesundheitsförderung über Ausschreibungen besetzt werden, kündigt Landesrätin Stocker an.
Doppelgleisigkeiten beseitigen
Die Ziele der Reorganisation sind klar: Doppelgleisigkeiten sollen beseitigt und die Planungs- und Kontrollaufgaben der Abteilung gegenüber dem Sanitätsbetrieb neu organisiert werden. Potenzial soll auch durch die Zusammenführung von themenverwandten Inhalten in einem Amt zum Zwecke der Bündelung von Wissen und Kompetenzen an einer einzigen Stelle freiwerden. Einzelne operative Aufgaben werden künftig an den Sanitätsbetrieb ausgelagert; die neuen Ämter werden verstärkt zusammenarbeiten.
Innovative Gesundheitspolitik
Landesrätin Stocker ist überzeugt, dass die Reorganisation für die Mitarbeitenden Chance und Herausforderung ist, vor allem weil sie ihre Erfahrungen und ihr Wissen in der Umsetzung anwenden können: „Wir wollen vor allem den heutigen wissenschaftlichen und gesetzlichen Anforderungen an eine innovative Gesundheitspolitik gerecht werden. Deshalb gilt es, einige Handlungsfelder aktiver zu besetzen und vermehrt in die zeitgemäße Leistungsplanung zu investieren.“ (LPA)