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Abschied ohne Tränen

Das Tagesmutter-, Kinderhort-, Kindergartenjahr hat wieder begonnen und Eltern fürchten sich  vor Kindertränen bei der morgendlichen Verabschiedung. Was tun, wenn Kinder sich am Rockzipfel festhalten, sich hinter den Beinen der Großen verstecken und scheinen verzweifelt zu sein beim Gedanken, Mami oder Papi gehen zu lassen.

Eltern stellen sich häufig die Frage, ob sie wohl das Richtige tun. Ob es ihrem Kleinen auch wirklich gut geht. Und auch die Frage, wie sie ihr Kleines unterstützen können, um sich leichter zu lösen.
Grundsätzlich geht es beim Klammern um ein Bedürfnis nach Sicherheit und Geborgenheit, die das Kind bei seiner Bezugsperson bekommt. Da kleine Kinder noch abhängig sind von der Fürsorge ihrer „großen Menschen“, ist es nachvollziehbar, dass bei einer Verabschiedung Trennungsangst ins Spiel kommen kann. Es gilt zu beobachten, ob diese Trennungsangst vorübergehend ist, oder ob sie tiefsitzender ist und professionelle Hilfe und Unterstützung angebracht ist.
Grundsätzlich gilt es Kinder ernst zu nehmen und ihren Bedürfnissen mit Liebe und Aufmerksamkeit zu begegnen. Gleichermaßen ist es für alle Beteiligten wichtig, dem Kind neue Situationen zuzutrauen, und ihm das Gefühl zu vermitteln, dass es ihm auch in der neuen Situation gut gehen wird.

Eltern können ihre Kinder auch unterstützen sich sicherer zu fühlen, indem sie ihnen helfen selbstständig zu werden. Selbstständige Kinder haben immer wieder das Gefühl etwas selber zu schaffen, sie fühlen sich selbstwirksam und stärken darüber ihr Selbstwertgefühl.

von Silke Pardeller, Pädagogin