Geburtenrate: LR Deeg zur italienweit führenden Position Südtirols

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Geburtenrate: LR Deeg zur italienweit führenden Position Südtirols

Südtirol ist die einzige Region, in der die Zahl der geborenen Kinder die Sterberate übersteigt. Deeg: „Wer in Familien investiert, investiert in die Zukunft“.

Auch im Jahr 2017 ist Südtirol die Region Italiens mit den meisten Geburten und zudem die einzige, in der die Anzahl der geborenen Kinder die Sterberate übersteigt. Dies belegen die jüngsten Daten des italienischen Statistikinstituts ISTAT.
Familienlandesrätin Waltraud Deeg begrüßt das positive Ergebnis: „Der Anstieg der Geburtenrate ist ein wichtiges Ziel und eine große Herausforderung für Familienpolitik. Insofern ist dieses Ergebnis eine Bestätigung für die Arbeit, die wir in Südtirol geleistet haben und leisten.“
Die wirtschaftliche Situation, der Arbeitsmarkt, fehlende Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf gehören zu den Gründen, warum der starke Wunsch nach Kindern, der Umfragen zufolge in Italien noch höher ist als im kinderreichen Frankreich, immer seltener in die Realität umgesetzt wird. Dies beleuchtet unter anderem der „Rapporto Giovani 2017“ des Toniolo-Instituts der Katholischen Universität Mailand. „Um dem konstanten Geburtenrückgang entgegenzuwirken, kommt man nicht um gezielte und längerfristige Unterstützungsmaßnahmen für Familien herum“, betont Deeg.
Auch in Österreich und Deutschland, die in Sachen Geburtenraten bis vor kurzem zu den Schlusslichtern in Europa zählten, hätten die familienpolitischen Reformen der letzten Jahre eine positive Entwicklung der Geburtenrate bedingt. „Damit Familie in Italien Zukunft hat, müssen wir heute in sie investieren“, ist die Familienlandesrätin überzeugt. Dass Südtirol diesbezüglich seit Jahren Vorbildcharakter habe sei nicht als Erfolgsbilanz zu den Akten zu legen, sondern vielmehr als Herausforderung zu sehen, immer besser zu werden, so Deeg.
Familien sollten in allen Lebensphasen unterstützt werden, sowohl finanziell, aber auch strukturell und mittels funktionierender Netzwerke, in denen sich viele Menschen ehrenamtlich engagieren. Dann habe Familie Zukunft, so die Landesrätin. (LPA)