Burgstall – Eine besondere Auszeichnung wurde der Biologin Andrea Ganthaler aus Burgstall Ende Januar an der Universität Innsbruck zuteil, als sie ihre Promotion „sub auspiciis“, also in Anwesenheit des Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen, feiern durfte. Den Grundstein zu dieser seltenen Ehrung legte die junge Forscherin bereits am Realgymnasium Meran mit Spitzenleistungen in allen Oberstufenklassen und der Matura mit Auszeichnung im Jahre 2006. Der wissenschaftliche Zugang wurde hier bereits gelegt und so entschloss sich die Burgstallerin zu einem Studium der Biologie. Sämtliche Teilprüfungen ihres Studiums absolvierte sie mit der Bestnote „1“. Auch für ihre Diplomarbeit, ihre Masterarbeit und Dissertation erhielt sie Bestbeurteilungen. Zudem gewann Andrea während ihres Studiums mehrere Preise für hervorragende Leistungen, so das internationale Stipendium „For women in Science“, das junge Forscherinnen fördert. Andrea‘s Forschungsschwerpunkt ist die Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft, eine besondere Herausforderung angesichts des globalen Klimawandels. In ihrer Dissertation hat sie sich mit Infektionen der Fichte durch Forstschädlinge, besonders durch den Fichtennadelrost, beschäftigt und wichtige Grundlagen für das Verständnis der Schädlings-Wirt-Interaktion geliefert. Einen weiteren Forschungsschwerpunkt hat die Biologin auf die Botanik der Zwergsträucher in den Alpen gelegt, die bisher kaum erforscht sind. Sie untersucht unter anderem, wie sich Zwergsträucher, zum Beispiel die Preiselbeere, an extreme Lebensräume anpassen können.