Über die Bewegungsdaten der Mobiltelefone im Gebiet der Dolomiten wird die Stiftung Dolomiten Unesco die Besucherströme überwachen.
Es geht der Stiftung Dolomiten Unesco und dem Land Südtirol als deren Gründungsmitglied darum, zu erfahren, wie viele Personen, Gäste und Einheimische, sich im Gebiet im UNESCO-Weltnaturerbe und im Speziellen seinen neun Teilgebiete bewegen und diese nutzen. Die Zone, die zum Schutz des Weltnaturerbes überwacht werden muss, umfasst 142.000 Hektar.
In der Verwaltungsratssitzung vom 6. September hat die Führungsspitze der Stiftung beschlossen, über eine Zusammenarbeit mit Vodafone Analytics zunächst in den Gebieten rund um den Pragser Wildsee und den Drei Zinnen eingeloggte Handydaten zu nutzen, um mehr über die zahlenmäßige Präsenz von Menschen und ihrer Herkunft zu erfahren.
Die Daten werden anonym gesammelt. Sie werden Aufschluss darüber geben, wieviel Personen sich zu welcher Tageszeit im analysierten Gebiet aufhalten, woher sie kommen, dem Ort ihrer Übernachtung, ihre Aufenthaltsdauer und, falls möglich, auch das Fortbewegungsmittel, mit dem sie ins Dolomitengebiet gekommen sind. Diese Daten werden dann genutzt, um die Intensität der Menschenströme festzumachen und mögliche kritische Entwicklungen zu überwachen. Diese Informationen ermöglichen dann bessere Entscheidungen in der Gestaltung und Verwaltung des Weltnaturerbes. Die so gewonnenen Erkenntnisse über diese beiden Hotspots können dann dazu dienen, sämtliche Teilgebiete des Weltnaturerbes ähnlich zu überwachen. (LPA)