2018 sind mit 408 Personen so viele Landesbedienstete in den Ruhestand getreten, wie in keinem Jahr zuvor. In dieser Woche wurden sie bei vier Feiern verabschiedet.
Die Anzahl der pensionierten Landesbediensteten hat in den letzten drei Jahren jeweils um hundert Einheiten zugenommen: 2016 traten 198 Landesbedienstete in den Ruhestand, 2017 waren es 309 und im vergangenen Jahr verabschiedeten sich 408 Frauen und Männer von ihrem Arbeitsplatz in der Landesverwaltung.
Die Feiern zur Verabschiedung der Neopensionisten fanden im Lauf dieser Woche in der landeseigenen Fortbildungseinrichtung Schloss Rechtenthal in Tramin statt. Landeshauptmann und Personallandesrat Arno Kompatscher würdigte die Anwesenden: „Sie waren jahrzehntelang am Auf- und Ausbau unserer Verwaltung und unserer Autonomie beteiligt und haben diese mit Leben gefüllt und mitgestaltet.“ Kompatscher hob hervor, welch zentrale Rolle die Landesverwaltung und deren Mitarbeitende in Südtirol spielen. Die Gefeierten forderte er auf – auch im Zusammenhang mit der sich abzeichnenden Fachkräfteknappheit – „Botschafter der Verwaltung“ zu bleiben. Wenn die Landesverwaltung in den vergangenen Jahrzehnten gut gearbeitet habe und als Arbeitgeber Vorbildfunktion einnehmen konnte, so sei dies in erster Linie ein Verdienst der Mitarbeitenden, betonte der Landeshauptmann.
43 Mal über 40 Dienstjahre
Bei den 408 Landesbediensteten, die 2018 in den Ruhestand getreten sind, handelt es sich um 248 Frauen und 160 Männer. Die ältesten darunter – insgesamt 22 – sind 1951 geboren, der jüngste Pensionist ist Jahrgang 1966. Was ihre Dienstzeit in der Landesverwaltung angeht, so blicken 43 Mitarbeitende auf über 40 Dienstjahre zurück, 96 auf 36 bis 40 Dienstjahre, 62 auf 31 bis 35, 52 auf 26 bis 30 und 155 auf bis zu 25 Jahre.
Die neuen Ruheständler kommen aus verschiedensten Landesabteilungen und Dienststellen, von der engeren Landesverwaltung über Grundbuch und Kataster bis hin zu Straßen- (33) und Forstdienst (13). Ein besonders hoher Anteil kommt aus dem Schulbereich: Unter ihnen waren 76 Personen als Hilfspersonal an Schulen im Einsatz, 14 waren Schulverwaltungskräfte und 29 waren Lehrpersonen der Berufs- und Musikschulen sowie Integrationsmitarbeitende. 64 Abgänge an pädagogischem Fachpersonal hat der Kindergarten zu verzeichnen.
18 Führungskräfte haben 2018 den Ruhestand angetreten
Unter den Pensionisten 2018 findet sich auch eine Reihe von Führungskräften, so der langjährige Direktor der Abteilung Arbeit, Helmut Sinn, die ebenfalls langjährige Landeskindergartendirektorin Christa Messner, der ladinische Schulamtsleiter Roland Verra und die Amtsdirektoren und Amtsdirektorinnen Hubert Bertoluzza, Martin Schöpf, Georg Mitterrutzner, Carlo Pomaro, Ivana Bertagnolli, Erwin Pardeller, Ernesto Scarperi, Luciana Fiocca, Christian Innerkofler, Loris Broccato, Silvester Regele, Roman Sandri, Hansjörg Silbernagl, Mauro Spagnolo und Carmen Springer.
Zum Abschluss der Feier erhielten die in den Ruhestand getretenen Bediensteten ein Diplom als Dankeschön für den langjährigen Einsatz im Landesdienst. Schüler der Musikschule Überetsch/Mittleres Etschtal sowie der Musikschule Unterland sorgten für die musikalische Umrahmung. (jw)