Ziel aller Vertragspartner ist der Abschluss eines Teilvertrages innerhalb dieses Jahres. Gemeinsame Analyse des aktuellen Standes der Verhandlungen vorgenommen.
Bei der heutigen (7. Oktober) Verhandlungsrunde der öffentlichen Delegation mit den Vertretern der Gewerkschaften zum neuen Bereichsübergreifenden Kollektivvertrag standen die aktuellen Entwicklungen in diesem Bereich im Fokus. Einleitend berichtete der Generaldirektor des Landes, Alexander Steiner, über die Beanstandungen vonseiten des Finanzministeriums Ende September gegeben hat. „Wir haben schnellstmöglich alle Schritte unternommen, um die Verhandlungen fortführen zu können. Dafür müssen wir nun gemeinsam an tragbaren Lösungen arbeiten, um möglichst noch innerhalb dieses Jahres einen Teilvertrag abschließen zu können“, betont der Verhandlungsführer der öffentlichen Delegation, Alexander Steiner. Es gehe immer noch um einen Verhandlungswert von über 300 Millionen Euro, die den über 40.000 Angestellten des öffentlichen Dienstes zugute kommen sollen.
Die Gespräche mit Rom hätten klargemacht, dass der ursprünglich vorgesehene Südtirol-Index in dieser Form nicht zur Anwendung kommen könne. Darum gelte es nun in den nächsten Verhandlungsrunden Alternativen zu finden. Diskutiert wurde heute konkret über Maßnahmen im Hinblick auf den Leistungslohn und die Honorierung der Zweit- und Drittsprache. „Es geht darum, für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen schnellen Vertragsabschluss zu verfolgen, damit die ausverhandelten Verbesserungen bereits ab dem kommenden Jänner in Kraft treten können“, hebt der Generaldirektor hervor. Diese Strategie werde auch von Landeshauptmann Arno Kompatscher verfolgt, der vorige Woche auf politischer Ebene das Thema unter anderem bei Regionenminister Francesco Boccia zur Sprache gebracht. Die Anpassung des beanstandeten Passus im Nachtragshaushalt obliegt nun dem Landtag, der noch innerhalb dieser Woche darüber entscheiden wird. Die Verhandlungen mit den Gewerkschaften werden am 22. Oktober weitergeführt. (ck)