Eine neue Brücke leitet den Verkehr nun sicher durch den bisher neuralgischen Knotenpunkt in Pedratsches. LH Kompatscher, LR Alfreider und BM Frenademetz haben die Brücke am 19. Oktober eröffnet.
Mit fast 55 Metern Länge gehört die neue Brücke aus Spannbeton über den Gaderbach in Pedratsches (Gemeinde Abtei) zu den längsten Brücken im Land. Sie hat einen Pfeiler sowie Stützen außerhalb des Bachbetts und ist 12,8 Meter breit. Land und Gemeinde haben gemeinsam in die neue insgesamt rund 3,65 Millionen Euro teure Brücke investiert. Die Brücke ist Teil der neuen Zufahrt zu Pedratsches und wurde heute, 19. Oktober, von Landeshauptmann Arno Kompatscher, Vizelandeshauptmann und Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider, dem Bürgermeister von Abtei Iaco Frenademetz und Alt-Landesrat Florian Mussner eröffnet. Zuvor hatte Dekan Iaco Willeit die neue Infrastruktur gesegnet. Vor Ort waren auch der Bürgermeister von Wengen Angel Miribung und der Bürgermeister von Corvara Robert Rottonara.
Gute Verkehrswege für alle Orte
„Brücken verbinden Menschen. Diese schafft auch Sicherheit. – Die Verkehrsadern im ganzen Land vor allem auch im ländlichen Raum gut und vor allem sicher befahrbar zu machen, damit die Orte lebenswert bleiben, ist Teil des Mobilitätskonzepts des Landes, das darauf abzielt, Menschen zu verbinden, Südtirol zu vernetzen sowie Mobilität und Lebensqualität zu vereinen“, betonte Landeshauptmann Kompatscher bei der Eröffnung der neuen Brücke. Es gelte künftig, Verkehr zu vermeiden und intelligent zu planen, sowie möglichst viel Verkehr auf nachhaltige Verkehrsmittel zu verlagern und alle Mobilitätsformen zu vernetzen, sagte der Landeshauptmann.
Sicherheit hat Vorfahrt
„Mit der neuen Brücke umfahren wir nun einen bisher gefährlichen, kurvenreichen und engen Straßenabschnitt und bieten den Verkehrsteilnehmern nicht nur eine sichere und gut befahrbare, sondern vor allem auch bei Hochwasser stabile und sichere Brücke“, unterstrich Landesrat Alfreider. Infrastrukturen seien nicht nur Betonbauwerke, sondern wichtige Bauten für das tägliche Leben, für Wirtschaft und Gesellschaft und würden für Lebensqualität sorgen, so Alfreider. „Auf der breiten und nun auch direkten Zufahrt nach St. Leonhard können Pendler, Wirtschaftsreibende, Ausflügler, Urlauber und alle anderen Verkehrsteilnehmer sicher und zügig unterwegs sein“, sagte Alfreider.
Gemeinsamer Einsatz von Land und Gemeinde
„Zuerst war es ein Traum und nun ist der Traum wahr geworden“, verlieh Bürgermeister Frenademetz seiner Freude über die neue Brücke Ausdruck. Er lobte die gute Zusammenarbeit zwischen Land und Gemeinde und dankte ebenso wie Kompatscher und Alfreider allen am Brückenbau Beteiligten. An manchen Tagen sei sogar bei 15 Minusgraden an der Brücke gearbeitet worden, so der Bürgermeister.
Im Zuge des Brückenbaus wurde die gesamte Kreuzung von der Gadertaler Staatsstraße nach St. Leonhard, die vorher besonders für Busse und Schwerfahrzeuge ungünstig und gefährlich war, verbessert. Die neue Brücke ist nun zweispurig befahrbar. Am Brückenende wurde eine Statue des Ortsheiligen Josef Freinademetz, angefertigt von Lois Valentin aufgestellt. (LPA/san)