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Schüler mit Benachteiligung begleiten: 120 Personen bei Tagung

Schülerinnen und Schüler mit Benachteiligungen bei Übergängen in der Bildungs- und in die Arbeitswelt begleiten – darum ging es bei der Tagung „Teil sein – mittendrin von Anfang an“ im Vinschgau.

Mit den Themen Orientierung und Hilfestellung bei Übergängen in der Bildungs- oder in die Arbeitswelt befassten sich heute (21. Oktober) etwa 120 Teilnehmende aus ganz Südtirol bei der Tagung „Teil sein – mittendrin von Anfang an“ in Latsch. Im Zentrum standen Schülerinnen und Schüler mit Benachteiligungen jeglicher Art. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Pädagogischen Beratungszentrum Schlanders (PBZ) der Deutschen Bildungsdirektion und den Sozialdiensten des Vinschgaus sowie weiteren Netzwerkpartnern.
Die Tagungsleiterin des PBZ, Maria Aloisia Muther, führte in die Thematik ein und ging auf den Tagungstitel im Hinblick auf den Begriff „Inklusion“ ein: „Ein Ganzes besteht aus mehreren Teilen, die auch sehr verschieden sein und dadurch unterschiedliche Aufgaben wahrnehmen können“. Gertrud Verdorfer, Direktorin der Pädagogischen Abteilung, wies auf die wichtige Rolle der Pädagogischen Beratungszentren als Unterstützungspartner für die Schulen hin und betonte die Wichtigkeit und Besonderheit der Tagungsinhalte: „Das Thema stellt uns vor besondere Herausforderungen, an vielen Stellen ist hier noch Nachholbedarf. Die heutige Veranstaltung kann dabei Hilfestellung leisten.“
Franz Lemayr, ehemals Inspektor für Inklusion an der Deutschen Bildungsdirektion, sprach in seinem Impulsvortrag zum Thema „Inklusive Pädagogik, Menschenrechte und die Frage nach einer angemessenen Schule“. Er betonte unter anderem, dass Inklusion ein Prozess sei, der nie ende. Oft reiche es auch, kleine Schritte in die richtige Richtung zu machen. Annemarie Kummer Wyss von der Pädagogischen Hochschule Luzern referierte zum Thema „Schnittstellen oder Nahtstellen? Damit Jugendliche zwischen Schule und Arbeit nicht zwischen Stühle und Bänke geraten“.
In der anschließenden Podiumsdiskussion „Arbeitsintegration – Idealvorstellung oder Realität“ diskutierten die beiden Hauptreferierenden Kummer Wyss und Lemayr mit der Präsidentin des Arbeitskreises Eltern Behinderter, Angelika Stampfl, dem Koordinator des landesweiten Dienstes für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, Andreas Conca, mit Heidemarie Plangger von der Firma Hoppe als Wirtschaftsvertreterin, dem Koordinator des Arbeitsvermittlungszentrums Schlanders, Robert Grüner, und mit Dieter Pinggera, Bürgermeister von Schlanders und Sozialreferent der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. Die Direktorin der Landesberufsschule „Luis Zuegg“ in Meran, Isolde Moroder, moderieret die Diskussion. Am Nachmittag wurden die Themen in Workshops vertieft. (LPA/jw)