Kurzwanderung in Hafling

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Kurzwanderung in Hafling

Wenig Zeit, aber viel Sehnsucht nach Sonne! Dafür bietet sich diese Wanderung geradezu an.

Das einzige Gesicht, das uns begegnet

Wer mit dem eigenen Auto fährt, parkt am besten gegenüber der Carabinieristation oder auf dem Parkplatz ober der Abzweigung nach Falzeben. Noch besser, wenn man den öffentlichen Bus benützt! Dort, wo die Straße nach Falzeben von der Straße nach Hafling-Kirchdorf und Vöran abzweigt, ist direkt gegenüber dem Schild „Carabinieri“ eine große Übersichtstafel und eben hier beginnt unsere Wanderung.

Wo versteckt sich der Weiher?
Es ist nach Dreikönig und der Steig gut ausgetreten, der Schnee griffig, das Gehen selbst über die Stufen mühelos. Der Markierung folgend, geht es erst etwas aufwärts, dann durch schönen Wald fast eben in Richtung „Sulfner“ bis zur Abzweigung „Naturlehrpfad“. Nun eine scharfe Rechtskurve, und wir steigen Stufen empor, immer weiter auf Markierung 11, bis wir zwischen den dunklen Fichten bereits das Biotop „Sulfner Weiher“ erahnen. Ab Ausgangspunkt ist es etwa eine Viertelstunde bis hierher. Quer über das Biotop ziehen sich zwar Spuren, mutig, wer nicht Sorge hatte, einzubrechen, denn der Weiher verbirgt sich gänzlich unterm Schnee. Von der kleinen Brücke aus wandern wir nun rechts auf Markierung 11 weiter, später ist es die Nummer 50, immer in dieselbe Richtung. Ein erholsamer, bequemer Weg, die gute Markierung lässt uns auch bei viel Schnee nicht zweifeln!

In Richtung Oberdorf Ganz plötzlich stehen zwei Ferienhäuser
verträumt in der Morgensonne. Hier zweigt der Weg zum Sonnenhof ab, dem wir quer über die verschneite Wiese folgen. Dann müssen wir zwischen mehreren Häusern hindurch und kommen auf die Straße, die nach Falzeben führt. Nun dieselbe kurz aufwärts bis linkerhand ein Wegweiser zum „Chalet Hafling“ und die Markierung 14 A nach Falzeben weist. Hier hinauf und gleich zweigt rechts ein schmaler, mit Zäunen eingegrenzter Schneeweg ab, auf dem wir direkt unter das Hotel Mirabell kommen. Wir gehen nach rechts und kommen wiederum zur Straße, der wir kurz folgen müssen, ehe der Wanderweg nach rechts abzweigt. Jetzt geht es steiler aufwärts, an einem Haus vorbei in den Wald und über eine Brücke. Bei der Abzweigung nach Falzeben bleiben wir geradeaus am Hauptweg.

Ein wunderbarer Aussichtsplatz

Verbogene Eiszapfen und die Laugenspitzen

Nun haben wir eine herrliche Aussicht von den obersten Haflinger Höfen auf der anderen Seite des Sinichbaches über das Kirchdorf, eine flache Kuppe, auf der in den letzten Jahren viele Neubauten entstanden sind, so, dass nichts mehr von der ursprünglich bajuwarischen Streusiedlung zu erkennen ist. Dies ist gleichzeitig auch der höchste Punkt unserer heutigen Wanderung. Am Koflerhof oberhalb der Zufahrtsstraße und Innerraith unterhalb vorbei, geht es nun steiler abwärts. Kurz nach einem Marterle erreichen wir eine sonnige Rastbank, auf der wir unser kleines Picknick verzehren. Dann wandern wir auf unserer Spur hinunter, am Hillerhof vorbei zum Reiterer. Hier kommen wir auf die Locherstraße, die zu den innersten Höfen führt.

Zurück zum Ausgangspunkt

Weiter Blick bis zur Ultner und Naturnser Hochwart

Nun geht es nach rechts – zwar wunderbar in der Sonne – aber eben doch auf der sonst von uns so gemiedenen Straße, talaus. Doch der Weg auf der anderen Talseite ins Dorf führt durch tiefen Schatten, so wählen wir das kleinere Übel und zum Glück müssen wir nur ganz selten einem Auto ausweichen. Bald sind wir am Ausgangspunkt zurück, dankbar für die Stunden in frischer Luft, in wärmender Sonne und bei herrlicher Sicht.

 

info
Anfahrt: Mit dem Bus vom Bahnhof Meran bis zur Haltestelle an der Kreuzung zur Straße nach Falzeben oder mit dem Auto bis zum Parkplatz dort. Ausgangspunkt: Übersichtstafel gegenüber der Carabinieri-Station Parkplatz (1250 m)
Ziel: Höchster Punkt vor dem Kofelhof (1500 m)
Gehzeit: insgesamt: rund 2 ½ Std.
Beste Zeit: zu jeder Jahreszeit, im Winter evtl. mit Schneeschuhen.

von Christl Fink