Mehr Sicherheit ist das Ziel der Eingriffe auf der Landesstraße auf die Seiser Alm und auf der Staatsstraße in Leifers. Die Landesregierung hat heute (23. März) die technischen Daten genehmigt.
Mit gleich zwei Vorhaben, mit denen die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer erhöht werden soll, hat sich die Landesregierung heute (23. März) befasst und die technischen Eigenschaften genehmigt. Eines davon sieht Sicherungsarbeiten auf der Landesstraße auf der Seiser Alm (Gemeinde Kastelruth) vor, das andere Steinschlagschutzmaßnahmen auf der Brennerstaatsstraße in Leifers.
„Nun stehen die technischen Eigenschaften und wir können mit der Planung starten – kontinuierliche Eingriffe für mehr Sicherheit und angemessene Wartung sind wichtig, damit unser bestehendes Straßennetz gut befahrbar bleibt“, unterstreicht Landesrat Alfreider. Die Ausschreibung und die Arbeiten selbst können laut Alfreider bei beiden Bauvorhaben bereits 2021/2022 erfolgen.
Hang längs der Straße auf die Seiser Alm wird befestigt
Auf der Landesstraße (LS 25) beim Frommer auf der Seiser Alm (Gemeinde Kastelruth) kam es auf einem rund halben Kilometer langen Abschnitt immer wieder zu Hangrutschungen. Es wurden vertiefte geologische Untersuchungen vorgenommen. Um das Gelände und die Straße stabilisieren und sichern zu können, ist nun der Einbau von Mikropfählen und Verankerungen sowie der Bau einer Schutzmauer vorgesehen. „An drei Stellen des kurvigen Straßenabschnitts wird der Hang besser befestigt, um die Straße für die Verkehrsteilnehmer sicherer zu machen“, sagt Alfreider. Das Land investiert voraussichtlich rund 1,6 Millionen Euro in den Eingriff.
Brennerstaatstraße in Leifers besser vor Steinschlag schützen
Die Arbeiten in der Gemeinde Leifers hingegen sollen das Steinschlagrisiko auf der Brennerstaatsstraße (SS12) östlich der Industriezone Leifers Süd verringern. „Auf unserer Prioritätenliste zum Steinschlagschutz steht das Vorhaben auf der vielbefahrenen Straße ganz weit vorne, da es 2016 zu einem Steinschlag im Bereich des Rondells in der Industriezone gekommen war, bei dem ein etwa vier Kubikmeter großer Block den bestehenden Schutzzaun durchbrochen hat und erst knapp bergseitig der Straßenstützmauer zum Stillstand gelangt war“, erklärt Mobilitätslandesrat Alfreider.
Auch Landesrat Giuliano Vettorato hält diesen Eingriff für besonders wichtig: „Die lokale Bevölkerung hattte diesen auch gefordert und wartet bereits auf die Abwicklung.“ Die Steinschlaggefahr in diesem Bereich werde durch die Arbeiten verringert und die Bürgerinnen und Bürger könnten sich sicherer fühlen.
Zur Sicherung und Stabilisierung des Hangs werden elastische Steinschlagschutzzäune mit einer Höhe von fünf Metern und einem Energieaufnahmevermögen von 1.500 Kilojoule errichtet. Um den Eingriff passgenau zu machen, gab es zuvor eine eigene geologische-geomechanische Machbarkeitsstudie. Voraussichtlich werden 2,1 Millionen Euro in die Steinschlagschutzmaßnahmen investiert. (san)