Die Sensibilisierungskampagne „Dolomeyes: Angst auf den ersten Blick“ soll Wanderer zu einem bewussten Aufenthalt und einem vernünftigen Umgang mit Wasser in den Bergen anhalten.
Das Bewusstsein bei denjenigen schärfen, die jetzt mit Beginn der Sommersaison die Berge besuchen: Das ist das Ziel von „Dolomeyes“, der neuen Kampagne, die die Stiftung Dolomiten UNESCO in Zusammenarbeit mit den 66 Schutzhütten im Welterbegebiet (22 davon in Südtirol) und Alpenvereinen der Dolomitenregion initiiert hat. Denn der alpine Tourismus ist nicht vergleichbar mit dem anderer Orte: Die Berge erfordern mehr Aufmerksamkeit, mehr Respekt vor der Natur.
„Unsere Berglandschaft im Allgemeinen und das Dolomiten UNESCO Welterbegebiet im Besonderen sind ein sensibler Lebensraum, in dem es besonders wichtig ist, sich verantwortungsvoll zu verhalten und den es wertzuschätzen gilt“, unterstreicht Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer, zuständig für das Dolomiten UNESCO Welterbe in Südtirol, die die Aktion der Stiftung begrüßt. Zugleich weist sie auf das Projekt „Achtsam am Berg“ hin, das darauf abzielt, Besucher und Touristiker im Dolomiten UNESCO Welterbegebiet für ein umweltfreundliches Verhalten zu sensibilisieren. Das Projekt, das eine Kooperation von Land Südtirol und IDM Südtirol darstellt, legt den Schwerpunkt auf die Verwendung von Leitungswasser als Trinkwasser sowie auf die Abfallvermeidung. Pilotgebiet ist die Gemeinde Kastelruth mit den Tourismusvereinen Seis, Seiser Alm und Kastelruth. Beide Projekte wurden in Südtirol von Elisabeth Berger von der Abteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung, verantwortlich für das Dolomiten UNESCO Welterbe, federführend koordiniert.
Das Konzept von „Dolomeyes: Angst auf den ersten Blick!“
Ein besonderes Augenmerk auf den sparsamen Umgang mit Wasser in den Bergen legt auch die Kampagne „Dolomeyes“. Wasser ist eine ebenso kostbare wie knappe Ressource in den Bergen und seine Bereitstellung in großer Höhe schwierig. Dessen sollten sich Wanderer, die auf Hütten übernachten, bewusst sein und unangebrachte Verhaltensweisen wie öfters Duschen vermeiden. Gleichzeitig soll das gesteigerte Bewusstsein der Gäste die Arbeit der Hüttenwirte erleichtern.
Respektlose oder unsensible Verhaltensweisen fürchten und folglich vermeiden: Die Liebe auf den ersten Blick zu den Bergen wird zur „Angst auf den ersten Blick!“. So entstand die Figur Dolomeyes (wörtlich „Die Augen der Dolomiten“), ein furchterregendes Wesen, das zwischen den Felsen und dem Schnee der Dolomiten lebt und auch die höchsten Gipfel gegenüber respektlosen Verhaltensweisen verteidigt. „Das Monsterhafte ist Teil des Menschen, am Berg wie anderswo“, unterstreicht der Autor der Kampagne, der Regisseur Cristiano Perricone von BrodoStudio (Udine). „Der Ton der Kampagne erinnert an einen parodistischen Stil, der mit der leichten und nostalgischen Bildsprache von B-Movies des Horrorgenres aus den 1980er Jahren verbunden ist.“
Alles Informationen zur Sensibilisierungskampagne finden sich unter www.dolomeyes.com. Das Presse-Kit kann hier heruntergeladen werden. (sa/mpi)