Unter dem Vorsitz von LH Kompatscher ist das Koordinierungskomitee, das die Arbeiten zur Winterolympiade 2026 auf lokaler Ebene leitet, überwacht und bewirbt, zu einem ersten Treffen zusammengekommen.
Die Vorbereitungen für die olympischen Winterspiele 2026 schreiten voran, sowohl auf gesamtstaatlicher Ebene als auch in den verschiedenen Austragungsregionen. Im Landhaus 1 in Bozen ist heute (27. Oktober) das Olympische Landeskoordinierungskomitee zu seiner ersten Sitzung zusammengetroffen, um Arbeitsweise und Aufgabestellungen zu definieren. Landeshauptmann und Sportlandesrat Arno Kompatscher ging in seiner Begrüßung auf die Aufgaben des Gremiums ein: „Das Landeskoordinierungskomitee ist der erste und direkte Ansprechpartner der Stiftung Milano-Cortina 2026 in Südtirol. Es hat die Aufgabe, die Arbeiten und Projekte für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2026 in Südtirol mit Antholz als Austragungsort der Biathlon-Bewerbe zu koordinieren und zu überwachen.“
Bei der Vorbereitung und Umsetzung dieser größten Veranstaltung der Südtiroler Sportgeschichte könne das Land auf die großen Erfahrungen des Organisationskomitees der Biathlon-WM bauen, betonte Landeshauptmann Kompatscher. Der Landeshauptmann sprach sich auch für eine breite Beteiligung und für Nachhaltigkeit aus: „Wir möglichst viele öffentliche und private Partner einbeziehen. Dazu wollen wir das Projekt Olympia gezielt vorstellen und dabei natürlich mit Antholz beginnen.“ Erneut unterstrich der Landeshauptmann, dass das „besondere Augenmerk auf eine ökologische, soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit“ gelegt werde.
Auf die Verbesserungen im Bereich der Mobilität, die Olympia möglich mache, wies Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider hin: „Starke Zusatzfinanzierungen des Staates ermöglichen eine Reihe gezielter Maßnahmen, um das Straßennetz und die Eisenbahnlinie zu verbessern.“ Fünf Infrastrukturprojekte seien schon in Planung, darunter die Riggertal-Schleife, die Umfahrung von Percha und die Radwegverbindung von Toblach nach Cortina.
„Die Vorstellung von Olympia hinterlässt unterschiedliche Emotionen“, berichtete der Bürgermeister der Gemeinde Rasen-Antholz, Thomas Schuster, der das Thema im Gemeinderat besprochen hat. Antholz verfüge mit dem Biathlonzentrum über eine Vorzeige Sportinfrastruktur. Olympia mache es möglich, diese Anlage konkurrenzfähig zu gestalten und zu erhalten.
Einblick in die komplexe Organisationsstruktur der olympischen Winterspiele 2026 gab im Anschluss der Olympia-Beauftragte der Südtiroler Landesverwaltung, Maurizio Mazagg. Es handle sich um einen vielgliedrigen Apparat mit mehreren Ebenen. Neu ist ein eigenes Forum für Nachhaltigkeit, in dem auch Südtirol vertreten sein wird.
Begeistert über die Beteiligung Südtirols an der Organisation und Austragung der Winterspiele zeigte sich der Südtiroler Coni-Präsident Alex Tabarelli. Die Welt des Sports stehe hinter dem Projekt und unterstütze es. Die olympischen Spiele böten nicht nur Südtiroler Teilnehmenden die Möglichkeit, zuhause anzutreten, sondern würden die Begeisterung für Sport und Bewegung auf längere Zeit befeuern.
Dem Komitee unter dem Vorsitz von Landeshauptmann Kompatscher gehören neben dem Bürgermeister der Gemeinde Rasen-Antholz, Thomas Schuster, der vom Land Südtirol auch für den Verwaltungsrat der Stiftung Milano-Cortina 2026 ernannte IDM-Chef Erwin Hinteregger, der der Südtiroler Coni-Präsident Tabarelli, der ehemalige Landesrat Elmar Pichler Rolle, Erika Pallhuber und Lorenz Leitgeb vom Biathlonkomitee Antholz, der Direktor der Landesabteilung Mobilität, Martin Vallazza, die Direktorin der Landesabteilung Örtliche Körperschaften und Sport, Marion Markart, und der Direktor des Sonderauftrages Olympische und Paralympische Winterspiele, Mazagg, an. (jw)