Ob Boden oder Haus: Holz zahlt sich aus.
von Michael Andres
Ob Neubau, Umbau, Sanierung oder einfach nur neue Möbel. Holz fließt in die Überlegungen von Bauherren immer mit ein. Holz ist nachhaltig, Holz gilt als ältester Werkstoff überhaupt. Dieser Rohstoff vereint viele Vorteile in sich. Er ist ein nachwachsender Naturstoff, der mittels Sonnenenergie, Wasser und einer Hand voll Mineralsalze aus dem Boden und dem Kohlendioxyd aus der Luft zu mächtigen Holzstämmen emporwächst. Im Burggrafenamt spielt Holz nach wie vor eine bedeutende Rolle. Im Ultental und im Passeiertal ist die Holzwirtschaft ein wesentlicher Faktor.
Viel Holz in unserem Forstinspektorat
Im Forstinspektorat Meran, das sich auf eine Gesamtfläche von 131.500 ha bezieht, werden über 81.000 Kubikmeter Holz aus dem Wald entnommen, dies entspricht fast 15 % der landesweiten Holznutzungen. Montane und subalpine Nadelwälder prägen den Charakter der Bergzüge im Ulten- und Passeiertal. Die Lagen für das Holz sind ideal. Das Wissen im Umgang mit Wald und Holz hat hier Tradition. Im Ultental und Passeiertal gibt es Holzbaubetriebe, die ihr eigenes Massivholzbausystem entwickelt haben und dieses erfolgreich auf dem Markt anbieten und somit die Wertschöpfung des Rohstoffes vor Ort umsetzen. Holzbodenhersteller und Fensterbauer haben mit ihren hochwertigen Erzeugnissen auch im Ausland Erfolg, wo die hohe Qualität der Südtiroler Verarbeitung gefragt ist. Auch Burggräfler Tischlereibetriebe sind weit über unseren Bezirk hinaus gefragt, wo neben den maßgeschneiderten Produkten, die Sauberkeit bei der Montage, die Pünktlichkeit und die termingerechte Lieferung der Holzbauteile gelobt werden. Eine Reihe von besonderen Holz-Erzeugnissen werden im Burggrafenamt hergestellt, von den Holzuhren, über Spielsachen bis hin zum Holzschmuck.
Beliebt im ganzen Land
Ohnehin erfreut sich der Holzbau in ganz Südtirol großer Beliebtheit. Der Holzbau und das Fachwissen für den Rohstoff Holz und den fachgerechten Umgang mit Holz gelten als ein Alleinstellungsmerkmal der Südtiroler Unternehmen. Die heimischen Betriebe wissen, wie mit Holz umzugehen ist und sind stets offen für neue Ideen.Südtiroler Holzhausbauer sind technisch auf dem höchsten internationalen Standard einzustufen.
Architekten, Geometer und Planer in Südtirol verstehen es, mit dem Rohstoff Holz korrekt und gestalterisch umzugehen und spannende neuwertige Objekte zu verwirklichen. So findet man heute immer mehr Häuser mit großem Holzanteil. Dies wirkt traditionell und modern zugleich. Bauherren können aus einer Vielzahl unterschiedlicher Konstruktions- und Gestaltungstypen für ihr Holzhaus wählen. Da es sich oft um das eingangs erwähnte heimische Holz handelt, sind die Anfahrtswege für das Material kurz. Die Natürlichkeit des Baustoffs sorgt für rundum behaglichen Wohnkomfort. Ein Holzhaus zeichnet sich zudem durch eine lange Lebensdauer aus und ist uneingeschränkt für Bewohner mit Allergien geeignet.
In der Planung trumpft der Holzbau mit den nahezu unbegrenzten planerischen Gestaltungsmöglichkeiten auf. Holz gehört zu den leichten Baustoffen, die jedoch stark belastet werden können bzw. eine hohe Traglast aufnehmen können.
Auch in der Inneneinrichtung bietet der Werkstoff Holz viele Vorteile. Er gibt dem Zuhause ein natürlich wirkendes, ästhetisch ansprechendes Ambiente.
Holz kann vor allem ein schönes Element in der Wohnzimmergestaltung darstellen, insbesondere deshalb, weil das Wohnzimmer ein Ort zum Wohlfühlen und Entspannen ist, das andererseits viel benutzt wird und beständig sein muss. Im Esszimmer gilt der Holztisch als zentrales Element. Holz verleiht jeder Fläche visuelle Wärme und bleibt selbst bei warmen Tagen komfortabel. Bei Bedarf kann man im Garten für Gehwege Holzplatten benutzen.
Der ideale Boden
Holzböden sind nicht nur zeitlos modern und nachhaltig, sondern Parkettfußböden aus Holz haben eine Reihe von Vorteilen. Diese Böden sind langlebig und strapazierfähig sowie angenehm fußwarm. Damit sind sie perfekt als Fußboden für den Wohnbereich geeignet.
Holzböden haben weiters eine schalldämmende Wirkung. Auch sind solche Böden hygienisch und pflegeleicht. Insbesondere für Allergiker und Tierfreunde bieten Holzböden damit viele Vorteile. Keime, Milben und andere Störenfriede haben hier so gut wie keine Chance. Vor allem Holzböden aus Massivholz sind wieder stark im Trend, nicht nur in Landhäusern. Neben dem Klassiker Eiche finden dabei heute auch zahlreiche andere Holzarten für Dielenböden und Holzböden Verwendung, etwa Buchenholz, Ahorn, Kiefernholz, Esche, Kastanie, Kirschbaum, Nussbaum, Lärche und weitere. Alle sind individuell wie das Holz selbst, Vorteile gibt es aber so oder so reichlich genug. Es lohnt sich, sich bei den fleißigen heimischen Bodenlegern zu informieren.
Berufsbild Bodenleger
Solche findet man im Burggrafenamt reichlich – wie das Holz halt. Unsere Bodenleger sorgen durch fachgerecht verlegte Böden für Wohnlichkeit und Zweckmäßigkeit in den Räumen. Farblich und qualitativ gewählte Böden – seien es Kunststoff-, Linoleum-, Teppich-, Holz- oder Parkettböden, aber auch Steinplatten und Fliesen aus Keramik – tragen zur Atmosphäre eines Lokals oder Zimmers bei.
Vor dem Legen des Holzbodens bereiten sie den Unterboden vor und nehmen die erforderlichen Feuchtigkeitsprüfungen ab. Bei Bedarf bringen sie eine Schall- und Wärmeisolierung an. Die Oberflächenbehandlung des Bodens, bei Parkettböden und Holzböden durch Abschleifen und Versiegeln mit Schutzlack, steht am Ende der Arbeiten. Bei großen Saalbauten oder Sporthallen arbeiten sie im Team.