Auf Schritt und Tritt dem Frühling entgegen! Die Umrundung von Schloss Sigmundskron, wärmeliebender Mäusedorn, Leberblümchen und Mandelbäume in Blüte, der Panoramablick auf die Montiggler Seen – ein Genuss!
von Christl Fink
Wir starten am Bahnhof von Sigmundskron, gehen in wenigen Schritten zur Hauptstraße und sofort nach rechts über die Etschbrücke. Auf der linken Straßenseite müssen wir nun weiter bis zum Schild: „Mountain Museum Firmian“.
Rund um Schloss Sigmundskron
Etwas versteckt entdecken wir den Wegweiser mit der Markierung 1, dieser folgen wir. Sofort geht es nach links, dann durch die Unterführung und gleich rechts aufwärts. Wir umrunden nun Schloss Sigmundskron von hinten. Wer mag, kann dann kurz über die Steintreppen hoch zum Schloss, doch wir bleiben auf der Markierung, gehen die asphaltierte Zufahrtsstraße an der Schranke vorbei nach rechts, bis wir den markierten Steig entdecken. Jetzt liegt Frangart direkt vor uns. Durch Laubwald voll von geschütztem Mäusedorn, wandern wir weiter und erreichen den imposanten Marklhof.
Girlan, das Weindorf
Vor uns liegt das zur Großgemeinde Eppan gehörende Dorf Girlan inmitten von Weinbergen und geschützt durch die steilen Wände des Mendelkamms. Nun müssen wir bis zu den letzten Häusern von Schreckbichl über Asphalt tippeln. Erst geht es auf der kleinen Straße weiter, am Girlaner Hof vorbei zur Hauptstraße, dann nach links auf die Anhöhe des Bichls mit der kleinen Kirche zum hl. Kreuz. Wir folgen der von Häusern gesäumten, schmalen Straße geradeaus weiter bis zum Beginn der Forststraße. Markierung 1 ist ein breiter Forstweg, dann kommt eine Abzweigung nach links. Der Weg wird zusehends schmaler und ansteigend sogar zum Hohlweg.
Zum Hirschplatz
Der aufmerksame Wanderer entdeckt nicht nur die ersten Frühlingsboten, auch abgestorbene Bäume voller Spechtlöcher und immer wieder kleine Steinmännchen. Die Abzweigung zum „Wilder-Mann-Bühel“ lassen wir unbeachtet und gehen geradeaus weiter in Richtung Montiggler See. Bei den nächsten Abzweigungen gehen wir nur mehr kurz den breiten Weg Nr. 1. Jetzt aufgepasst: denn nun zweigt links ein nicht markierter Forstweg ab, dem wir erst abwärts, dann in einem weiten Linksbogen gemächlich ansteigend, folgen. Sobald der Sattel erreicht ist, wenden wir uns nach rechts und binnen kurzem erreichen wir eine weite, ebene Waldfläche mit einer Forsthütte: die Hirschplätze. Dahinter, am Abhang stehen zwei Rastbänke; von hier aus bietet sich ein einzigartiger Blick über beide Montiggler Seen, gerade recht für unsere Mittagsrast.
Die Montiggler Seenrunde
Ausgeruht und gestärkt wenden wir uns zurück und sofort am Abhang nach rechts. Dort entdecken wir gleich einen nicht markierten, aber guten Steig, den wir nehmen. In leichtem Auf und Ab wandern wir, die Höhe haltend, an zahlreichen Tannen vorbei immer in dieselbe Richtung. Wir kommen zu einer Umzäunung, dieser entlang und dort, wo sich ein breiter Weg nach links wendet, macht unser Steig einen Rechtsknick, über den Hang abwärts, etwas steil bis zum Ufer des Großen Montiggler Sees. Nun müssen wir wiederum nach rechts und wandern dem Ufer des Großen und Kleinen Sees entlang. Endlich erreichen wir den Forstweg und die Hinweisschilder.
In Richtung Girlan
Kurz geht es aufwärts bis zu der uns schon bekannten Kreuzung, hier links auf Markierung 2 über Stufen abwärts, an einem Wegkreuz mit Tisch und Bank vorbei und geradeaus weiter. Wir kommen am Biotop Gravenon vorbei zu den großen Parkplätzen, überqueren die Straße und auf dem Forstweg: „Herzweiher“ müssen wir weiter, fast bis zur Absperrung. Kurz zuvor geht rechts ein nichtmarkierter, schöner Steig ab, den wir nehmen. Immer in dieselbe Richtung wandern wir bis zur Straße und diese wenige Schritte aufwärts. Oberhalb der herrschaftlichen Villa zweigt links ein Feldweg ab, den wir nehmen. Erst geradeaus, dann links abwärts zur Straße, gegenüber ist das Hotel Weinegg, und wir wenden uns nach rechts in die Dorfmitte von Girlan. Die Pfarrkirche ist den Heiligen Martin und Wolfgang geweiht.
Über Frangart nach Sigmundskron
Wir gehen hinter der Kirche die Weinstraße abwärts bis vor der Abzweigung zum Feltonhof, von wo die Mark. 2 links nach Frangart führt. Erst Weinberge entlang, dann nach links kommen wir in ein uriges, schmales Tal, nur am Beginn etwas holprig. Nun geht es einem Bächlein entlang abwärts bis zur asphaltierten Straße. Wir folgen dem Graben weiterhin bis zur St.-Josefs-Kirche. Zur Straße hinunter, nach links und gleich über Stufen rechts hinunter, geht es auf dem Gehsteig nach rechts der Hauptstraße entlang. Wir wechseln auf die linke Straßenseite, da dort ein parallel verlaufender Steig ist und erreichen über die Brücke binnen kurzem den Bahnhof.
Info
Ausgangspunkt: Bahnhof Sigmundskron
Ziel: Hirschplätze und Montiggler Seen
Anfahrt: Mit dem Zug.
Gehzeiten: insgesamt rund 5 Std.Bahnhof Sigmundskron > Schreckbichl: 1,25 Std. > Hirschplatz 1,20 > Montiggler See: 35 Min. > Abzweigung Girlan: 30 Min. > Girlan: 50 Min.> Bahnnhof:
Beste Zeit: Frühling, Winter, Herbst