Austritt aus dem Arbeitsleben, frei und unabhängig, zeitlich flexibelund dennoch vorsorgen.
von Michael Andres
Eine aktive, eine fitte Generation heute. Körperlich meist gut drauf und ins gesellschaftliche Leben eingebunden. Und: Sie werden immer mehr. Denn: Die Gesellschaft wird älter, laut einer ASTAT-Studie der vergangenen Jahre dürfte bereits in weniger als 10 Jahren jeder dritte Südtiroler älter als 60 Jahre sein. Das heißt: Diese Generation wird bald den Hauptteil unserer Bevölkerung ausmachen. Kein Wunder, dass es gilt vorauszuschauen. Heute mehr denn je. Angebote schaffen, Plätze und Raum für die Generation 65+. Eine aktive Generation, wie bereits erwähnt. Aus Mangel an Auslastung arbeiten auch viele nach dem Eintritt in die wohl verdiente Rente dennoch freiwillig und gerne weiter. Aber: Wer nach Auslastungen in Hobby und Freizeit sucht, findet auch im Alter in Südtirol zahlreiche Möglichkeiten. Wanderungen in der umliegenden Bergwelt, das ehrenamtliche Engagement in Vereinen, die Mithilfe bei wohltätigen Zwecken, Hilfe in der eigenen Gemeinde – wie die stets in zahlreichen Orten benötigten Schülerlotsen und Co. – sowie vieles mehr. Aktiv im Alter lautet das Motto heute. Aber nicht zuletzt ist es auch entspannend, daheim Zeitungen, Zeitschriften oder ein schönes Buch zu lesen.
Rechtzeitig vorausschauen
Freilich, im Alter bleiben nicht alle topfit. Gut zu wissen, auch hier gerüstet zu sein. Die meisten Menschen möchten in ihrem gewohnten Umfeld bleiben, daher gilt es die Wohnumgebung rechtzeitig sicher und barrierefrei zu gestalten. Die kompetenten Südtiroler Handwerker helfen dabei. Die Möbel sollten so gebaut und aufgestellt sein, damit man sich an ihnen festhalten kann. Typische Stolperfallen sind meist Türschwellen, diese gilt es zu vermeiden. Sollte Pflege im hohen Alter benötigt werden, ist man in Südtirol ebenfalls gut vorbereitet, verschiedene Anlaufstellen zur Beratung bieten unter anderem die Landesdienste an. In Südtirol gibt es aktuell etwa rund 16.000 pflegebedürftige Menschen, die in einer der vier Pflegestufen eingestuft sind, wie der Verband der Seniorenwohnheime Südtirols berichtet. Davon sind rund 4400 Personen in Seniorenwohnheimen untergebracht. Der Rest wird zu Hause betreut. Die Plätze in Seniorenwohnheimen sind meist begehrt. Daher ist es zu empfehlen, bereits frühzeitig vorzusorgen und sich vorzumerken, für den Fall der Fälle.