Um die mathematische Bildung im Kindergarten und den Anfangsunterricht in der Grundschule ging es bei einer gemeinsamen Kursfolge von Lehrpersonen und Pädagogischen Fachkräften, die nun beendet wurde.
Mathematische Kompetenzen zählen im Sinne des Europäischen Referenzrahmen zu den acht Schlüsselkompetenzen. Dabei wird mathematische Kompetenz als Fähigkeit definiert, mathematisches Denken zu entwickeln und anzuwenden, um Probleme in Alltagssituationen zu lösen. Ein reichhaltiges mathematisches Bildungsangebot im Kindergarten und ein guter Unterricht in der Schule fördern mathematische Begabungen und beugen Lernschwierigkeiten in Mathematik vor. Pädagogische Fachkräfte und Lehrerpersonen der Grundschule haben sich im Rahmen einer Kursfolge seit Sommer 2021 intensiv mit mathematischer Bildung in Kindergarten und Anfangsunterricht beschäftigt. Die Teilnehmerinnen lernten, wie an die Interessen der Kinder aufbauend die Mathematik als Wissenschaft der Muster und Strukturen handelnd erarbeitet werden kann. Abgeschlossen wurde die Kursfolge kürzlich an der Fortbildungsakademie Rechtenthal in Tramin im Beisein der Direktorin der pädagogischen Abteilung, Gertrud Verdorfer, einiger Führungskräfte und der Hauptreferentin Christiane Benz von der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Die Kursteilnehmerinnen stellten dabei vor, wie sie die erworbenen Erkenntnisse in ihrer Bildungstätigkeit umgesetzt haben und somit ihr mathematisches Bildungsangebot beziehungsweise ihren Mathematikunterricht weiterentwickeln konnten. Der Einblick in die jeweils andere Bildungsstufe, den die Teilnehmerinnen durch die Reflexion und den Austausch gewinnen konnten, wurde dabei als besonders bereichernd bewertet: Lehrpersonen hätten mehr Einsicht in die Bildungsarbeit im Kindergarten und die Pädagogischen Fachkräfte in jene der Grundschule erhalten. Dieses Wissen erhöhe das Verständnis für die Lernprozesse der Kinder und eröffne die Chance für ein gemeinsame Arbeit im Sinne der Kinder, betonten die Kursteilnehmerinnen. (red/jw)