Bäume genießen in den meisten Kulturen einen besonderen Schutz und große Verehrung. Schon die Römer feierten jedes Jahr am 19. Juli ein großes Waldfest, „lucaria“ genannt. Um jungen Menschen den Naturschutzgedanken näher zu bringen und einen symbolischen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, hat die Verbindungsstelle Meran der „International Police Association“ (I.P.A.) gemeinsam mit Schülern der Technologischen Fachoberschule Meran unter Leitung von Vizedirektor Josef Prantl kürzlich im Partschinser Wald bei Aschbach rund 200 Bäume gepflanzt. Tatkräftig unterstützt wurden sie dabei von der Forstbehörde Meran.
Sogenannte Baumfeste sind im italienischen Forstgesetz verankert. Eigenhändig einen Baum zu pflanzen, ist für Jung und Alt ein besonderes Erlebnis. Vor allem der Borkenkäfer habe dem Wald arg zugesetzt, erklärte Georg Salzburger die gerodeten Flächen im Partschinser Wald. „Die befallenen Bäume müssen schnell entsorgt werden“, sagte der Leiter der Forststation Meran. Von rund 30 Mitgliedern der I.P.A aus dem ganzen Land und den Oberschülern wurden unter fachkundiger Anleitung der Forstbehörde rund 200 Fichten und Lärchen, aber auch einige Tannen gepflanzt. Abschluss eines jeden Baumfestes ist ein gemeinsames Mittagessen im Freien, zu dem die I.P.A. zur Partschinser Forsthütte lud. Alois Kaneider und Martin Frei, der Vorsitzende der Meraner I.P.A. Verbindungsstelle, stellte den Schülern die weltweite Polizeivereinigung näher vor und berichtete von den Aufgaben der verschiedenen Polizeiorgane. Pläne für das nächste gemeinsame Projekt wurden auch geschmiedet: Dabei soll es um Rehkitzrettung mit Hilfe von Drohnen gehen.