Die Wohnideen sind so individuell wie die Menschen selbst. Strikte Vorgaben sind hier nicht nötig. Die Geschmäcker sind verschieden, und was dem eigenen Geschmack entspricht, ist in Sachen Wohnidee meist ein guter Tipp.
von Michael Andres
Dennoch haben sich so einige Trends, in den vergangenen Jahren insbesondere was die Küche und das Wohnzimmer betrifft, herauskristallisiert. Wenn es die Größe der Wohnfläche erlaubt, spricht vieles für das Konzept der Kochinsel. Ob nostalgisch, klassisch oder minimalistisch gestaltet, der Hauptvorteil bleibt: Das gemeinsame Kochen wird hier zum Erlebnis. Offene Wohnküchen sind zweifellos ein Blickfang und Höhepunkt in den eigenen vier Wänden. In offenen Küchenplanungen kann die Kochinsel unter anderem auch als Raumteiler, Frühstückstheke oder Buffet dienen. Individualität ist aber auch in der Küche das A und O. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Die Geschmäcker, wie eingangs erwähnt, unterschiedlich und individuell. Vor allem auf eine gute Beratung durch die Fachleute kommt es an. Diese findet man bei uns zuhauf, vom Einrichtungsstudio bis hin zum kompetenten Handwerker. Im Burggrafenamt gibt es davon eine Menge.
Wichtiger Aufenthaltsraum
Neben der Küche ist das Wohnzimmer sicherlich der bedeutendste Aufenthaltsraum in den eigenen vier Wänden. Gerade hier ist Individualität gefragt. Die Größe des Wohnzimmers spielt dabei immer eine wichtige Rolle. Große Räume ermöglichen eine größere Gestaltungsfreiheit in Bezug auf Farben und Materialien. Man braucht sich dabei keine Sorgen machen, dass die gewählte Wandfarbe den Raum kleiner erscheinen lässt, oder dass das gewünschte Sofa nicht in den Raum passt. In großzügigen Wohnzimmern kann man sich bei der Einrichtung so richtig austoben und die eigenen Vorstellungen von Wohnlichkeit mühelos verwirklichen. Jedoch sollte der Raum nicht zu überladen wirken. Minimalismus ist oft Trumpf. Während minimalistische Designs und nachhaltige Möbel an Beliebtheit gewinnen, kommt gleichzeitig der Maximalismus zurück: bunte Farben und viel Dekoration. Gefragt ist 2023 beispielsweise Japandi, eine Symbiose japanischer und skandinavischer Einrichtungsstile, beliebte Klassiker feiern ein Comeback. Der Japandi-Trend soll dabei Ordnung und Ruhe verkörpern. Die Wohnung wird mit einfachen Designs und natürlichen Farben ausgestattet, dabei ist Holz sehr beliebt. In Südtirol ist bereits seit Jahren der Trend zum natürlichen Wohnen mit nachhaltigen Rohstoffen.
Das gilt es zu beachten
Wichtig ist jedoch eine gute Planung. Diese erhält man im Wohnzimmer am besten bei dafür spezialisierten Betrieben wie Möbelhäusern oder kompetenten Handwerkern. Nach einer professionellen Analyse des Stils, der Lebensgewohnheiten und des Geschmacks des Kunden wird ein Raumkonzept erarbeitet, das der Kunde dann mit Unterstützung des Profis umsetzen kann. Moderne 3D-Planungen geben dem Kunden das Gefühl, bereits in seinem neuen Schlaf- oder Wohnzimmer zu stehen.
Lust auf Veränderung, Lust auf Neues. Die eigenen vier Wände umgestalten. Auf langen, mittleren oder kurzen Zeitraum. Es lohnt sich immer. Schließlich tut es auch dem Geist gut. Und geanu an dieser Stelle ist der Tapezierer und Raumausstatter gefragt.
Hat man sich erstmal entschieden, seine Wohnung umzugestalten, ist der Tapezierer und Raumausstatter der richtige Ansprechpartner. Es ist ein Berufsbild, das mittlerweile seltener geworden ist, aber dennoch gibt es sie. In Südtirol arbeiten derzeit 382 Raumausstatter und Tapezierer in 105 Betrieben. Das sind durchschnittlich 3,64 Beschäftigte pro Betrieb. Das zeigt, dass es sich oft um Kleinbetriebe, um traditionelle Familienbetriebe handelt. Auch im Burggrafenamt findet man Fachbetriebe. Hier kann man handwerkliche Meisterleistungen und kompetente Beratung erwarten. Das Handwerk Tapezierer und Dekorateur vereint alle Bereiche der klassischen und modernen Raumgestaltung von der Neugestaltung von Wänden, Böden und Vorhängen bis hin zum Sonnenschutz und dem Neupolsterung von Sitzmöbeln. Nicht zu vergessen alles rund ums Thema Schlafen.
Der Tapezierer kennt die unterschiedlichsten Materialien, Stoffe und neuesten Trends. Er beherrscht bewährte und neue Verarbeitungstechniken. Mit digitaler Unterstützung zeigt er dem Kunden eine Vorschau wie er sich im neuen Wohnambiente wohlfühlen kann.
Beiden Berufen gemeinsam sind Stilempfinden, Einfühlungsvermögen und handwerkliches Geschick. Als Raumausstatter arbeitet man oft selbstständig, hat Kontakt zu vielen Menschen und nicht selten wechselnde Einsatzorte. Es gilt auf die Kunden einzugehen, denn die Kundenwünsche sind oft sehr unterschiedlich. Und nicht zuletzt heißt es: Am Ball bleiben. Das weiß auch Johannes Premstaller, der Obmann der Tapezierer und Raumausstatter: „Gerade für die Jungunternehmer ist es wichtig, immer am Ball zu bleiben und immer ein offenes Ohr für die Anliegen der anderen zu haben und immer das Gespräch zu suchen.“