Meraner Festspiele: 7 Jahre Ur- und Erstaufführungen

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Meraner Festspiele: 7 Jahre Ur- und Erstaufführungen

Auch in diesem Sommer zeigten die „Meraner Festspiele“ auf dem Festspielgelände oberhalb der Gärten von Schloss Trauttmansdorff eine besondere Uraufführung. Im siebten Jahr der Initiative zur Förderung der originären Theaterkultur in der Europaregion Tirol wählte Philipp Genetti, geschäftsführender Präsident der Festspiele, das preisgekrönte Stück „Brot“, das bereits in seiner Originalfassung bei den Tiroler Volks­schauspielen und in Salzburg als eines der bedeutendsten Theaterstücke hervorgehoben wurde. Thema des Stückes ist die Abwanderung aus den Berggebieten. In seiner Einführung zum Stück sagte Philipp Genetti: „In den vergangenen Jahren haben wir bei den Meraner Festspielen immer große, bunte Südtiroler Uraufführungen präsentiert. Dieses Jahr ist es anders, weil wir uns auf ein wichtiges und ernstes Thema konzentrieren, nämlich die Abwanderung der Bergbauern.“ Was die Zuschauer dann zu sehen bekamen, war außergewöhnlich und brachte einmal mehr ein hochaktuelles und wichtiges Thema unseres Landes auf die Bühne, das vielen im Publikum direkt unter die Haut ging.
Maßgeblichen Anteil am großen Erfolg der Aufführung hatten die beiden Hauptdarsteller, Elmar Drexel und Evelyn Plank, beides erfahrene Profischauspieler, die bereits in zahlreichen Folgen von TV-Serien wie „Der Bulle von Tölz“, „Bergdoktor“, „Tatort“ oder „Polizeiruf“ mitwirkten. Ihre Verkörperung des alternden Berg­bau­ern­ehepaars fesselte die Zuschauer vom ersten Moment an und hielt die Spannung bis zum Schluss. Die Rolle des Sohnes übernahm Julian Rohrmoser, Regiestudent am renommierten Max-Reinhard-Seminar in Wien. Sowohl Evelyn Plank als auch Elmar Drexel waren vielen Theaterbesuchern bereits bestens bekannt. Sie spielten viele Jahre an den Tiroler Volksschauspielen, wie auch am Tiroler Landestheater, am Wiener Volkstheater und am Münchner Volkstheater.

Mit der Premiere am 28. Juli 2024 eröffneten die Meraner Festspiele einmal mehr die Freilichtsaison im Burggrafenamt. Bei herrlichem Wetter und angenehmen Temperaturen konnten die Veranstalter am Premierentag zahlreiche prominente Gäste aus dem ganzen Land begrüßen. Mehr als ein Dutzend Bürgermeister aus dem ganzen Land waren gekommen, um bei der Premiere der Meraner Festspiele dabei zu sein, ebenso wie Vertreter aus Kultur, Kirche und Landwirtschaft.

Philipp Genetti begrüßte am Premierentag prominente Gäste wie EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann, LH-Stellvertreterin Rosmarie Pamer und viele weitere. Mit der 7. Uraufführung bewiesen die Meraner Festspiele erneut, dass neue Theaterliteratur in unserem Land entsteht und erfolgreich präsentiert wird. Besonders erfreulich ist die Entscheidung der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, ab 2024 die Schirmherrschaft über die Festspiele zu übernehmen.

Das Kulturprojekt „Meraner Festspiele“ war in diesem Sommer nicht nur in Meran präsent, sondern zeigte in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss und dem örtlichen Jugendbüro weitere erfolgreiche Aufführungen in St. Leonhard Passeier, wo das Kindertheater „Pippi Langstrumpf“ zur Aufführung kam. Krönender Abschluss der Festspiele war die Aufführung auf der Trostburg, wo die Meraner Festspiele gemeinsam mit der Europaregion Tirol und dem Südtiroler Burgeninstitut die erste Euregio Soiree präsentierten. Eine viel beachtete Kulturveranstaltung, initiiert von den Meraner Festspielen. Gezeigt wurde das Theaterstück „24 Stunden aus dem Leben einer Frau“, eine Dramatisierung der Novelle von Stefan Zweig in der Regie von Klaus Tröger. Sarah Kattih (Schauspiel) und Matthias Brommann (Musik) ernteten an diesem denkwürdigen Abend vor einem exklusiven Publikum lang anhaltenden Applaus.
Die nächsten Meraner Festspiele im Sommer finden vom 3. bis 22 Juli 2025 statt. Das Thema der Uraufführung lautet: Michael Gaismair – „500 Jahre Bauernkriege – 500 Jahre Täuferbewegung – ein bis heute spannendes Kapitel Tiroler Geschichte. Mehr dazu ab Oktober 2024 auf www.meranerfestspiele.com.